The Art of Banksy

Zur Bildergalerie

Berlin - Der britische Street-Art-Künstler Banksy ist durch seine ironischen, politischen und poetischen Statements in Werken wie «Girl With Balloon», «Monkey Queen», «Kate Moss» , «Media» und «Rude Copper» weltweit bekannt geworden und hat bereits ein Stück Kunstgeschichte geschrieben. „The Art of Banksy" hat nun temporär eine eigene Ausstellung in Berlin, nachdem schon in Istanbul, Melbourne, Antwerpen und Amsterdam ausgestellt wurde.

Mehr als achtzig Motive des Künstlers mit einem Gesamtwert von über 20 Millionen Pfund werden in der Berliner Ausstellung im ehemaligen Promi-Club „Felix“ auf der Rückseite des Adlon-Hotels gezeigt. Die Werke kommen aus 40 internationalen privaten Sammlungen auf der ganzen Welt. Kuratiert wird die Ausstellung von Banksys ehemaligen Manager, Steve Lazarides.

Wer genau Banksy ist, wird erfolgreich verheimlicht. Es wurde nur bekannt, das Banksy selbst mit der Schau nichts zu tun haben will, doch das tut der Sache keinen Abbruch. Denn Street Art, die als ursprünglich antikommerzielle und temporäre Kunst und wie der Begriff schon andeutet, nur im öffentlichen Raum funktioniert, hat auf signierte Leinwänden in Galerien eigentlich nichts zu suchen.

Aber zu groß ist das Interesse an dem Künstler. Es gibt kaum Informationen über den großen Unbekannten, er soll etwa um die 40 Jahre alt sein und aus Bristol kommen. Banksy sprayt seine Kunst an Wände überall auf der Welt. Mit dunklem Humor greift er Weltkonzerne an, thematisiert die Schattenseiten der Globalisierung, Konsum, Armut und Kriege.

Berlin hat Banksy mindestens zwei Mal besucht. 2003 malte er ein wandfüllendes Bild mit fliegenden Soldaten im Kreuzberger Künstlerhaus Bethanien.

 

Kurioserweise wurde die Wand übermalt, vergessen und erst im Jahr 2011 wieder freigelegt.

Die einfarbigen „Stencils“ haben für Street Art große Vorteile: Sie lassen sich in Sekunden mit Schablonen an Wände sprühen und beliebig oft reproduzieren. Nach ihrer Entstehung tauchen sie als Foto auf der offiziellen Webseite von Banksy auf und gelten allein dadurch als autorisiert.

Banksy signiert seine Werke nie – schon allein, weil er dann strafrechtlich belangt werden könnte, immerhin gilt sein Besprühen städtischer Flächen öffentlich als Vandalismus. Trotzdem oder gerade deshalb erzielen seine Werke  Millionensummen auf dem Kunstmarkt.

Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag 10 bis 20 Uhr
Adresse: Behrenstraße 72, Berlin