Tag 1 im Palastzelt

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Wanhöden, 20.07.17 – Bei der 13. Auflage des Deichbrand Open Air-Festivals gibt es mehr Veränderungen als in den Jahren davor. Die Veranstalter konnten mit der Gemeinde Wurster Nordseeküste einen langfristigen Pachtvertrag über 10 Jahre abschließen, der somit auch langfristige Planungen ermöglicht. Die beiden Hauptbühnen wurden vergrößert, waren aber an dem Anreisetag noch nicht geöffent.

Die Bühnen im Palastzelt, Electic Island und auf dem Red Bull Tourbus hatten am Donnerstag bereits geöffnet. Im Palastzelt machten erst mal die Lokalmatadoren den Anfang. Um 15:00 Uhr eröffneten Razor Punch aus Wanna das Festival musikalisch. Gefolgt von Frozen Silk aus Bremerhaven mit ihrem "Female Fronted Alternative Power Pop Rock", auch als druckvoller Alternative-Rock zu bezeichnen.

Die Post-Hardcore/Metalcoreband aus Bremen Watch out Stampede gab Vollgas und die Post-Punk-Band Love A (ehemals Love Academy) schloss sich an. Vier Alben sind seit Bandgründung erschienen. Das im Oktober 2011 erschienene Debüt-Album Eigentlich wurde medial vielfach positiv besprochen. Das Lied Windmühlen schaffte es in die Top-50 der Kritikerliste. 2017 erschien ihr viertes Album Nichts ist neu.

Love A sind eine schlagkräftige, nach vorn treibende Band und haben mit Jörkk Mechenbier einen sympathischen Frontmann, der trotz wild heraus geschriener Vocals immer noch für ein ordentliches Maß an Textverständnis sorgte. 

 

Auch Anchors & Hearts hatten von Bremervörde aus keine weite Anfahrt und brachten mit härteren Tönen ihres Melodic-Hardcore die immer mehr werdenden Zuschauer weiter auf Temperatur.

Es folgten Schmutzki und Swiss & Die Anderen und nun füllte sich das Zelt zunehmend und die Stimmung stieg. Mit New Model Army wurde es um 22:30 Uhr dann endlich international. Die britische Independent-Band hat schon mehrere Touren in unserem Norden hinter sich und ist recht bekannt, was sich auch am nun vollen Palastzelt zeigte. Die Krupps -natürlich aus Düsseldorf- folgten. Sie hatten bereits einigen Einfluss auf die deutsche, aber auch die internationale Elektronik-/Post-Industrial-Szene. Aus dem hohen Norden kamen die Norweger mit dem unaussprechbaren Bandnamen Apoptygma Berzerk. Nasti beendeten die Gigs des ersten Tages im Palastzelt.