Park Sanssouci – Neues Palais

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Potsdam - Am westlichen Ende der Hauptallee des Parks Sanssouci erhebt sich das Neue Palais. Es gehört zur UNESCO-Welterbestätte Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin. Das gewaltige Palais ist das imposante Gegenstück zum kleinen, intimen Sanssouci.

Als 1763 der Siebenjährige Krieg mit dem Frieden von Hubertusburg endete und Preußen diesen ohne territoriale Verluste beendete, nahm Friedrich der Große seine Bautätigkeit wieder auf. Ein Neues Palais entstand zwischen 1763 und 1769 im Westen von Park Sanssouci in Potsdam. Friedrichs Neues Palais steht zugleich für das Ende einer Ära, da danach keine großen Barockschlösser mehr in Preußen errichtet wurden.

Die leitenden Architekten beim Bau waren Johann Gottfried Büring (1763 - 1764), der im Park Sanssouci schon das Chinesische Haus und die Bildergalerie gebaut hatte, und Carl von Gontard (1764 - 1769). Im Park Sanssouci befinden sich in Nachbarschaft der Freundschaftstempel und der Antikentempel.

Das Neue Palais ist das letzte Schloss, das sich Friedrich der Große in seinem Park errichten ließ. Er hielt es aber selbst für zu protzig und hat es daher eher selten als persönliche Residenz benutzt und es stattdessen als Aufenthaltsort für seine Gäste bestimmt. Das große dreiflügelige Schloss mit seinen 292 Skulpturen wirkt schon von Außen zwar imposant, doch der rote Backstein ist aus Kostengründen nur aufgemalt.

Von den rund 200 Räumen wurden kürzlich das Untere Fürstenquartier mit Tressenzimmer restaurierte. Konzertzimmer und Ovalem Kabinett zeigen eine der kostbarsten Innenausstattungen in Europa. Ebenso konnte auch der Grottensaal nach umfassenden Sanierungsarbeiten wieder in den Rundgang durch das Schloss integriert werden.

 

Mehr als 24.000 Muscheln, Minerale, Fossilien und Edelsteine funkeln und glitzern nach der aufwändigen Sanierung wieder wie zu seinen Zeiten.

Auch die Marmorgalerie mit ihrer Marmorverkleidung und den in Gold gefassten Deckenbildern ist sehenswert. Der prunkvolle Marmorsaal steht Besuchern nach aufwändiger Sanierung wieder offen.

Später hat Wilhelm II., der letzte deutsche Kaiser, das Neue Palais mit seiner Familie als bevorzugten Aufenthaltsort genutzt, heute dient es in Teilen als Standort der Philosophischen Fakultät der Universität Potsdam und von einigen anderen Instituten. Das Palais kann nur mit Führung besucht werden.

Öffnungszeiten:

01.04 – 31.10.:
Mi – Mo: 10 - 18 Uhr (letzter Einlass 17.30 Uhr)
01.11 – 31.03. und 01.11.-31.12.
10 - 17 Uhr (letzter Einlass 16.30 Uhr)