5 SECONDS OF SUMMER: "Youngblood"
Pop-Musik gibt es ja wie Sand am Meer. Wir kennen alle die legendären Geschichten der Beatles und den schreienden Damen vor der Bühne. Dies war damals zwar etwas Neues, doch heute scheint solch eine Vergötterung von Pop-Bands Normalität geworden zu sein. Neben Justin Bieber und One Direction hat sich auch schon die australische Band "5 Seconds of Summer" an die kreischenden Massen gewöhnen dürfen. Seit 2011 bestreitet die vierköpfige Partie, bestehend aus Luke Hemmings (Lead Vocals-Guitar-Keys), Calum Hood (Bass-Vocals-Keys), Michael Clifford (Guitar-Vocals-Keys) und Ashton Irwin (Drums-Percussion-Vocals-Keys), das Dasein im Musik-Business und das mit nicht gerade geringem Erfolg. Nachdem die Band 2014 ihr erstes Album "5 Seconds of Summer" und dann 2015 das zweite Album "Sounds Good Feels Good" released und insgesamt 12 Touren gespielt hat, ist nun am 15.06.2018 das dritte Album namens "Youngblood" erschienen. Darauf lassen sich insgesamt 13 Tracks voller poppiger Melodien und etwas punkigen Passagen finden, welche sich zwar dem momentanen Mainstream ohne Probleme anpassen, doch auch ihren ganz eigenen Stil behalten. Wie es sich für eine typische Pop-Scheibe gehört, findet man als erstes den Albumtitel-gebenden Song "Youngblood". Mit etwas ruhiger Melodie beginnt das Album, doch nach der Ruhe folgt der Sturm. Mit einem sehr stetigem Drumbeat motiviert der Song einen dazu seine Hüften zu bewegen. Natürlich darf etwas klassisches Pop-Gesumme (huuuuhuhuuuu) zwischen den klaren "Zwitscherstimmen" der Herren nicht fehlen. Die Leute sollen doch auch was zum Mitsingen haben, selbst wenn sie die Texte nicht können. Neben easy-listening Riffs zeigen die Bandmitglieder was ihre Kopfstimmen so hergeben. Textlich findet man hauptsächlich klassische Themen des Genres: Jugendlenliche Rebellion, Liebe, pseudo-philosophische Gedanken. Speziell das Thema Liebe dürfte es den Herren angetan haben, was man besonders bei den Songs "Want you Back", "Valentine","Why want you love me" und "Ghost of you" merkt.
FAZIT: Die momentan 14-17 jährigen Teenie-Girls werden sich um dieses Album reißen. Die leicht eingängigen Songtexte und leichtfüßigen Riffs sind definitv nichts für Musikhörer, welche sich gerne in der Komplexität des Dargebotenen verlieren. Wer einfach Party machen und sich in den Flow der Melodie eingliedern möchte hat jedoch mit diesem Album definitiv das Richtige gefunden. Für 7 Jahre Bandgeschichte ist mir persönlich der ganze Sound und die Aufmachung etwas zu monoton. Es ist und bleibt eine Pop-Scheibe welche für die breiten Massen konzipiert ist und daher spricht es mich nicht unbedingt an. Trotzdem bin ich mir sicher, dass dieses Album sich in den Charts wiederfinden wird. Alles in Allem ist mir das Album 6 von 10 Punkten wert.
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