VORCHECKING: Frische und unabhängige CD-Kritiken zu aktuellen Alben
CREMATORY: „Inglorious Darkness“
Crematory sind wieder wild unterwegs. So sehr das letzte Album auch bekrittelt wurde, im Endeffekt ist die Truppe noch immer gewaltig am martern. Abgesehen von den brutalen Riffs, sind die ausgeklügelten Melodien der Keys wirklich gelungen. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass die deutschen Songs wesentlich besser wirken als die Englischen.
Zur Rezension
HEART ATTACK: "Negative Sun"
Die Band zeigt auf diesem Album eine gewaltige Macht, welche einfach nur zum Headbangen anregt. Die Vocals sind beastig "as fuck!" und die Instrumentalsektion liefert auf höchstem Niveau ab. "Negative Sun" ist für mich schon jetzt eines der besten Thrash- /Death-Metal Alben des Jahres.
Zur Rezension
MARIUS MÜLLER-WESTERNHAGEN: „Das eine Leben“
Für mich ist Marius Müller-Westernhagen einfach eine Legende der deutschsprachigen Musik. Es ist wirklich schön zu sehen bzw. hören, dass er immer noch auf gekonnte, teilweise gewohnte, Art und Weise seine lebensnahen Texte zu vertonen weiß. Außergewöhnlich beeindruckt hat mich das Album nicht, doch schlussendlich habe ich es schon sehr genossen.
Zur Rezension
WEIRD NIGHTMARE: „Weird Nightmare“
Mir gefällz dieses experimentelle Album enorm gut. Es schwankt zwischen Manie und Traum und liefert auch noch eine nette Mischung aus Spielarten des eher älteren Punks. Für die erste Solo-Produktion hat Alex Edkins verdammt nochmal exzellent abgeliefert. Die ruhigen Tracks hypnotisieren einen und die Fetzigeren motivieren enorm zum Mitsingen und Headbangen.
Zur Rezension
EVERGREY: „A Heartless Portrait (The Orphean Testament)“
Evergray haben einmal wieder ein gelungenes Album produziert. Für meine Geschmack hätte es etwas weniger Melodie und etwas mehr „Gedjente“ geben könne, doch alles in allem sind die Songs schon ziemlich mächtig geworden. Das Album ist auf jeden Fall für alle Freunde des etwas komplexeren Heavy-Metal zu empfehlen
Zur Rezension
PURE REASON REVOLUTION: „Above Cirrus“
Die Kompositionen sind enorm ausgefuchst und die Wechsel reißen einen ganz schön, doch schlussendlich sind gewisse Passagen, vor allem wenn man das Album in einem Durchgang hört, etwas zu lang geraten. Etwas mehr Gitarrenriffs hier und da hätten nicht geschadet, doch im Großen und Ganzen muss man dem Power-Trio ihr bewundernswertes Können zugestehen.
Zur Rezension
CORELEONI: „III“
Wenn man unvorbereitet auf den Namen CORELEONI trifft, tendiert man eigentlich dazu direkt an eine Metalcore Gruppe zu denken. Da liegt man jedoch ziemlich falsch, denn Herr Leo Leoni, welchen man schon durch seine Jahrzehnte lange Arbeit bei der legendären Truppe GOTTHARD kennt, liefert mit seinem Nebenprojekt CORELEONI nicht minder fein rockiges Material.
Zur Rezension
PHANTOM BAY: „Phantom Bay“
Phantom Bay bringen durchaus brauchbaren Post-Hardcore zu Gehör. Die Texte werden richtig schön emotional vorgetragen und die Instrumentalsektion liefert sehr „tight“ ab. Für ein Debütalbum ist „Phantom Bay“ ein sehr gelungenes Album geworden. Die Truppe dahinter wird uns sicherlich noch einige feine Tracks liefern.
Zur Rezension
ARCADE FIRE: „WE“
Arcade Fire sind noch immer so komplex wie sie es schon früher waren. Man kann sich einfach in die Musik fallen lassen, während man den Texten lauscht und darüber philosophiert. „WE“ ist definitiv kein Album für Leute schnell auf dem Weg Musik konsumieren. Für dieses Album braucht man Zeit und Aufmerksamkeit um es vollends genießen zu können.
Zur Rezension
DOROTHY: „Gifts From The Holy Ghost“
Hinter dem Album steht eine sehr interessante Geschichte, welche absolut gut ins Image der Band passt. Die gelieferten Songs sind zwar nicht außerordentlich innovativ, doch durchaus hörbar. Wer Lust auf soliden frischen Hard Rock hat ist mit Dorothy auf jeden Fall gut beraten. Die Gitarren haben einen satten mittigen Sound und fügen sich im Gesamtmix wunderbar zusammen.
Zur Rezension
PUP: „The unraveling of Pup the band“
Als ich das Album erhielt musste ich bei dem Cover direkt einmal staunen. Mit so einem genialen Artwork fällt die Scheibe in den Läden definitiv auf. Der Inhalt des Albums hat mir sehr gut gefallen. Für Alternative-Indie/Punk Rock wird schlussendlich doch ganz sauber abgeliefert und die Kompositionen liefern immer wieder ein paar Überraschungen mit denen man so nicht gerechnet hätte.
Zur Rezension
PAPA ROACH: „Ego Trip“
Wenn ich mich richtig erinnere gab es die Tendenzen zum Hip-Hop schon am letzten Album und ich habe jene willkommen geheißen. Auf diesem Album ist es mir schon fast wieder etwas zu viel. Jeder der diesen Stil der Band nicht unbedingt leiden kann muss sich einmal bis zur Hälfte durcharbeiten bis er das bekommt, was er sich eigentlich gewünscht hat.
Zur Rezension
RAMMSTEIN: „Zeit“
Im Großen und Ganzen hat mich dieses Album nicht wirklich vom Hocker gehauen. Ein paar Nummern gefallen mir, bei ein paar halte ich gewisse Passagen nicht aus und andere finde ich schlichtweg nicht gut. Wenn ich schlussendlich die Rechnung mache fällt meine Wertung durchschnittlich aus. Rammstein haben es wieder einmal geschafft ein kontroverses Album zu produzieren.
Zur Rezension
SILVERSTEIN: „Misery Made Me“
Seit 22 Jahren gibt es Silverstein nun schon. Silverstein sind eine der abwechslungsreichsten Post-Hardcore Bands, die ich kenne. Die Abwechslung die von instrumentaler Seite geliefert wird hält gibt dem Gesamten eine sehr gute Dynamik, sodass man fast gar nicht merkt, dass man das Album schon wieder durchgehört hat.
Zur Rezension
BILDERBUCH: "Gelb ist das Feld"
Bilderbuch haben sich ordentlich weiterentwickelt haben. Die früheren Hip-Hop-Parts und das Autotune sind ein wenig verschwunden, dafür sind die Melodien deutlich vom Pop der 70-80er inspiriert. Sie bleiben ihren leicht chaotisch denglischen Texten treu was auch sehr gut zum Stil der Band passt. Diese eher entspannten Klänge stehen Bilderbuch auch sehr gut.
Zur Rezension