VORCHECKING: Frische und unabhängige CD-Kritiken zu aktuellen Alben
MORSE/PORTNOY/GEORGE: „Cov3r to Cov3r“
Generell finde ich die Scheibe und das gesamte Projekt sehr fein, da das Trio einigen Songs, welche doch schon etwas länger aus den Charts draußen sind, wieder Leben einhaucht. Abgesehen davon bin ich immer wieder verwundert wie offen und vielseitig sich Meister Portnoy zeigt. Alles in allem ist die Scheibe verdammt gut gelungen
Zur Rezension
STRIKE ANYWHERE: „Nightmares of the West“
Wenn alle Songs so deftig wie der Letzte wären, dann wäre ich äußerst zufrieden mit dem Album. Generell sind mir die Songs etwas von der Struktur zu ähnlich und dadurch wird das Album recht schnell etwas fad. Die immer wiederkehrenden Pop-Punk-Riffs mit etwas emotionaler Rhythmisierung wirken noch bis zum 3. Song und ab dann wird es etwas mau.
Zur Rezension
HAKEN: „Virus“
Haken sind ein wirklich herausragendes Beispiel für guten progressiven Metal/ Rock. Die Songs fetzten einerseits, andererseits gibt es Songs die gerade perfekt am Album zum Entschleunigen platziert wurden. Über die Komplexität der Kompositionen und die Metaphorik der Texte sei gesagt, dass es definitiv mehr als solch eine kleine Review brauchen würde, um alles zu erfassen.
Zur Rezension
BUSH: „The Kingdom“
Ich höre Bush nun schon seit über 10 Jahre und ich dieses Album hat mich nicht nur musikalisch sondern auch textlich stark bewegt. Die Riffs sind nicht überkomplex und man erwischt sich schneller beim Mitnicken als man glaubt. Abgesehen davon sind die Kompositionen und Text von Rossdale immer wieder ein Genuss.
Zur Rezension
BURY TOMORROW: „Cannibal“
Bury Tomorrow habe ich durch die ersten Alben sehr früh in die Core-Kiddie-Schublade abgelegt, da mich seit jeher einfach die Platzierung der Clean-Vocals gestört hat, generell auf das Genre bezogen. Doch schlussendlich habe ich über die Jahre festgestellt, dass sie immer mehr herausragende Metal-Musiker geworden sind.
Zur Rezension
GABBY BARRET: „Goldmine”
Wenn man das Album durchhört, hat man irgendwie das Gefühl: „Hey, das hab ich doch schon irgendwo gehört“. Mit diesem Gedanken könnte man gar nicht so falsch liegen, es handelt sich nämlich um ein weiteres Produkt einer (aufgeblasenen) US-Major Label Musikindustrie, gemacht für den Mainstream. Diesen Umstand darf man Gabby Barret jedoch nicht vorhalten.
Zur Rezension
DIE ORSONS:  "Tourlife4Life"
Für mich hatten Die Orsons immer was von Deichkind light was vor allem daran liegt, dass es sich bei Beiden um ausgewiesene Party-/Konzerthighlights handelt. Doch wo Deichkind meist an Absurdität nicht zu überbieten ist, bleiben die Orsons ein wenig auf dem Teppich. Mit „Tourlife4Life“ liefern die Jungs ein gelungenes Partyalbum ab, was live sicherlich besser Stimmung macht.
Zur Rezension
STORM SEEKER: „Beneath in the cold“
Einerseits finde ich es komisch, dass eine Band ihr Debüt-Album aus dem Vorjahr „Re-released“, andererseits verstehe ich dieses Vorhaben, wenn es sich beim Promo-Stream um die Original-Release handelt, denn in jenem Falle war eine Überarbeitung schwerst notwendig. Die Kompositionen passen vollends in das Genre, die Text haben gute „Miitgröhl“-Refrains.
Zur Rezension
SOLAR FAKE: „Who cares, it`s live“
Ich kann hier als Fan der Band nur sagen, dass ich mir über diese Release sehr freue, da ich derartige Klänge am heutigen Mainstream doch sehr vermisse. Wo sind die Zeiten hin in denen man in dunklen Kellern zu Feindflug, Das Ich, VNV Nation und eben Solar Fake so richtig abgegangen ist. Für mich holt „Who Cares, It`s Live“ dieses alte Feeling wieder etwas zurück.
Zur Rezension
TRIXSI: „Frau Gott“
Ich bin wirklich sehr entzückt über dieses Album, da es wirklich solider Deutsch-Rock/Indie ist, der textlich bewegt und einen vom Sound her mitreißt. So etwas war zwar von einem erfahrenen Musikerkonglomerat zu erwarten, jedoch ist das Können der Einzelnen nie Garantie für eine funktionierende Zusammenarbeit. Ich bin sehr gespannt was von Trixsi weiter so kommen mag.
Zur Rezension
BRUCKNER: "Hier"
Mit „Hier“ haben Bruckner ein wirklich gelungenes Debütalbum abgeliefert. Dabei gehen die beiden Brüder musikalisch in eine ähnliche Richtung wie die frühen Annenmaykantereit, wirken dabei deutlich weniger nachdenklich sondern deutlich optimistischer. Den Beiden gelingt es sehr gut den Hörer in ein wohliges Gefühl einzuwickeln.
Zur Rezension
MICHAEL VAN MERWYK: „The Bear“
Michael Van Merwyk mit seiner voll- und wohltönenden, klangvollen Stimme hat wieder mal ein hörenswertes Album geschaffen. Es besticht durch die Mischung aus Blues, Boogie and Folk und wird nie langweilig. Er beschreibt seine Musik selber „als Mischung aus verschiedenen Genres aus der ganzen Welt mit einer ordentlichen Portion Blues“. „American Music – Euro Style“.
Zur Rezension
DEPECHE MODE: „Spirits in the forest“
Im Grunde kann ich bei Live-Aufnahmen immer nur urteilen ob die Qualität der Aufnahme passt, die Performance der Band mit Video begutachten und darauf verweisen, dass solch große multimediale Veröffentlichung am besten im Gesamtpaket genossen werden. Über die Songs ist ja sonst nicht viel zu sagen, da ihr diese ja großteils kennt.
Zur Rezension
BEYOND THE BLACK: Hørizøns"
Textlich bringt die Band viele Möglichkeiten zur Identifikation, wenn auch für mich kein Refrain wirklich wie ein Ohrwurm hängen geblieben ist. Mir gefällt das Album an sich sehr gut, doch eine Frage stellt sich mir: Woher kommen die Synthesizer-Sounds. Habe ich in meiner Mitgliederlistung einen Keyboarder übersehen? Das ist die Frage die für mich bei diesem Album offen bleibt.
Zur Rezension
MANTAR: „Grungetown Hooligans II“
Hut ab! Verdammt geile Cover und eine gebührende Revitalisierung dieser mitunter fast vergessenen Tracks. Wenn ich daran denke, dass ich beim Erwähnen von Mudhoney als eine der größten Grunge Bands überhaupt schief angesehen werde, aber dann eine meiner Lieblings-Sludge-Truppen etwas von Ihnen zu Gehör bringt, fühle ich mich schwer bestätigt.
Zur Rezension