VORCHECKING: Frische und unabhängige CD-Kritiken zu aktuellen Alben
HANK VON HELL: „Dead“
An der gekonnten Verbauung von Pop-Elemente, bzw. dem freien Umgang damit in diesem Album, merkt man, dass Hank von Hell sich keine Grenzen setzt nur um „hart“ zu sein. Die Text sind für meinen Geschmack etwas banal, aber musikalisch sehr fein aufbereitet. Die Stimme ist mir hier und da etwas zu nasal, was aber im Großen und Ganzen jener nichts an Stärke nimmt.
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KATHIE VON SCHLEICHER: „Consummation”
„Consummation“ klingt wie guter Rotwein: schwer und intensiv, dafür sehr gehaltvoll. Nach ihrem bereits wohltuenden Vorgänger-Album ist mit diesem Werk eine starke musikalische Entwicklung von Schleicher zu hören. Ihr ausgeprägter künstlerischer Ausdruck macht die Platte unverwechselbar. Dder progressive Sound sehr stimmig und macht Laune zum intensiven Musikhören.
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PAUL KALKBRENNER: „Speak Up“ EP
Dass was mich neugierig macht ist, was die Kollegen in der elektronischen Szene so aus diesen Tracks machen werden, denn ich habe im Rahmen meiner Arbeit schon oft genug Kalkbrenner-Mashups gehört, die wesentlich mehr hergegeben haben. Diese wären aber wiederum nicht möglich, wenn der Meister persönlich nicht die Grundlagen liefern würde.
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PAULS JETS: „Highlights zum Einschlafen“
Ich bin ja normalerweise doch der Typ der gern der härteren Musik fröhnt, doch bei derartiger Pop-Musik bin sogar ich begeistert. Das ganze Album wirkt frisch und hält was der Titel verspricht. Die insgesamt 14 Tracks sind wirklich gut gelungen und meiner Meinung nach eines der besten Pop-Alben, dass ich seit langem gehört habe!
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SOMEDAY JACOB: „Oxygen Will Flow“
Viel Americana konnte ich nicht finden, aber die Bezeichnung „Neo-Folk“ trifft das was da geliefert wurde, ziemlich gut! Es handelt sich um tiefsinnige, emotionale und ruhige Musik, welche man wohl eher in Ruhe genießt. Die Vocals klingen sehr einfühlsam und wecken schon bei den ersten Worten eine gewisse Empathie gegenüber der Band. Alles in allem ist dieses Album fein produziert.
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RECKLESS KELLY: „American Jackpot /American Girls“
Ich bin immer wieder verblüfft was Americana in einem alles zu Tage fördern kann. In einem Moment sitzt man nachdenklich da und denkt an alte Zeiten, wird richtig nostalgisch wenn nicht schon fast traurig. Im nächsten Moment kommt ein Track wie „Company of Kings“ und man ist wieder voller Elan und rockt die Hütte. Eine emotionale Achterbahn ausgelöst durch feine Musik.
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HATHORS: „Grief, Roses & Gasoline“
Der erste Song  hörte sich für mich sehr durchschnittlich an, doch mit jedem weiteren Song wurden bei mir Assoziationen zu anderen Tracks hervorgerufen. Hathors wandern auf diesem Album mit einem durch die Rock und Punk Zeit zwischen 1980-2000 und bringen einem mit „Grief, Roses & Gasoline“ einige Facetten hervor, welche man schon ein Zeitchen nicht mehr gehört hat.
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DONNY BENÉT: „Mr. Experience”
Donny Benét hat die Wiedergabe der 80er perfektioniert. Visuell wie musikalisch überzeugt der Künstler auf voller Linie. Mit einer gewaltigen Portion Augenzwinkern werden hier solide Kompositionen präsentiert, die in früheren Zeiten garantiert Hits geworden wären. Man könnte vermuten, Benét sei aufgesetzt, näher befasst mit seinem Schaffen erkennt man aber wahre Authentiztät.
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ASKING ALEXANDRIA: „Like A House On Fire“
Die insgesamt 15 Tracks des Albums wirken, als hätte die Band einen interessanten Wandel vollzogen. Früher schien Metal die Grundlage zu sein und popige Elemente wurden hinzugefügt. Auf diesem Album scheint es geradezu umgekehrt zu sein. Die verzerrten Gitarren und „harten“ Riffs kommen nur bei wenigen Songs durch die breite melodische Soundmasse.
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THE AIRBORNE TOXIC EVENT: „Hollywood Park“
Die Kompositionen sind sehr abwechslungsreich und Jollets Stimme ist sehr fein. Die Songs motivieren auf der einen Seite, auf der anderen machen sie nachdenklich und sogar etwas traurig, vor allem wenn man an „Brother how was the war“ denkt. Insgesamt finde ich das Album wirklich sehr gut gelungen und man hört die Emotionen welche Jolett beim Schreiben gehabt haben muss.
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MOBY: „All visible objects“
Bei einem Namen wie Moby habe ich natürlich auch etwas recherchiert was meine Kollegen von dem Album halten und ich war erschreckt, dass die Ratings bei ca. 5 von 10 Punkten ausfielen. Ich muss sagen, dass das Album nun nicht die Creme de la Creme der elektronischen Musik ist, doch finde ich es schon sehr gelungen.
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TIM VANTOL: "Better Days"
Ein handfestes Album für Rock-Begeisterte. Die Texte beschreiben treffend die vergangene Gefühlslage des Musikers und die enthaltenen Botschaften kauft man Vantol ab. Das musikalische Geschehen wirkt authentisch. Insgesamt machen die Tracks jedoch einen oft zu berechnenden Eindruck. Alles in allem: Bodenständig und ehrlich.
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SHE HATES EMOTIONS: „Melancholic Maniac"
Anfangs war ich etwas skeptisch, ob She Hates Emotions wirklich eine authentische Mischung des damaligen Stils schaffen kann, doch schlussendlich kann ich mich nicht beschweren. Wenn auch im Presseschreiben nur die 80er erwähnt werde, hört man im Album auch einiges der 90er, was ich sehr willkommen heiße, da der reine 80er Sound doch etwas repetetativ geworden wäre.
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EINSTÜRZENDE NEUBAUTEN: „Alles in allem“
Für alle, die gerne aufmerksam Musik hören und auch eine Zuneigung zum Poetry-Slam haben ist dieses Album zu empfehlen. Party-Musik hat man nicht zu erwarten, sondern ein beeindruckendes Mischwerk aus Lyrik und Musik, welches zu beeindrucken weiß. Ich selbst höre derartige Musik eher selten, doch ich habe die Zeit mit diesem Album sehr genossen.
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SHRAPNEL: „Palace for the insane“
Das Album enthält 12 Tracks, welche mehr oder weniger hart martern und auf jeden Fall interessantes auf die Ohren geben. Shrapnel haben es geschafft innovative Riffs zu liefern und wirklich feine Rhythmen kreiert, welche mitunter die Innovation mit ausmachen. Die Melodiefolgen sind nicht extrem innovativ, doch die Rhythmik gibt jenen frischen Wind.
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