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SYRENCE: „Freedom in Fire“

Jetzt gibt’s einmal wieder was ganz Frisches auf den Teller!. Die Band Syrence aus Stuttgart hat am 08.02.2019 ihr Debütalbum „Freedom in Fire“ veröffentlicht und was es darauf so zu hören gibt, werde ich euch jetzt berichten. Während sich der Metal mit seinen mittlerweile fast unzähligen Unter-Gernre stetig weiterentwickelt, hat sich in Stuttgart eine Truppe zusammengefunden, welche eher dem älteren Metal fröhnt. Schon beim ersten Track, welcher den gleichen Namen wie das Album trägt merkt man, dass man es hier mit guten alten Heavy Metal mit einem gewaltigen Touch Hard Rock zu tun hat. Die Vocals erinner auch etwas an Powermetal, was kein Wunder ist, wenn man weiß das Achim Köhler (Mix & Mastering, Dragonforce und Hammerfall), sowie Ralf Scheepers (Vocal Recording, Primal Fear) an dem Album mitproduziert haben.

Mit derartigen Größen im Rücken ist es gut verständlich, dass die Tracks einen soliden Old-School-Metal Sound haben. Beim Hören der Songs fallen einen Bands wie die frühen Judas Priest, Iron Maiden, dann aber auch Accept, Blind Guardian ein. Die Geschwindigkeit der Songs ist recht moderat, sodass die Melodien eine gute Wirkungszeit haben und dadurch wirklich eingängig sind. Ebenso sind die Refrains wie z.B. in „Living on the run“ 100%iges Mitgröhl-Material. Der Track „Your War“ erinnert am Anfang sogar etwas an Black Sabbath in den ersten 6 Alben, wobei die Vocals dann im Vergleich zu Ozzy`s Stimme doch etwas tiefer sind. Die Melodien haben teilweise etwas Balladen-artiges, was man aber auch von klassischen Hard-Rock-Balladen kennt. Im Song „Addicted“ wird mit einem klassischen Rock-Beat weggestartet, nach dem ersten Fill kurz in einen Disco-Beat übergegangen und kurz darauf mit der Double-Base durchmarschiert. Schönen Gruß an den Herrn Drummer, mir ist Hard-Rock und älterer Metal von den Drums her oft etwas zu langweilig (man bedenke ich höre 60% Tech-Death), aber in diesem Album ist schon einiges an verdammt nicer Bewegung.

FAZIT: Ich hab schon lange nicht mehr so ein erfrischendes Album aus diesem Genre gehört. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich den deutschen Heavy Metal wie Doro, Accept etc. nach der Zeit etwas redundant fand. Dies kann ich bei diesem Album nicht behaupten. Es ist frisches feines Material, welches dem Genre wieder ganz schön Leben einhaucht. Abgesehen davon weiß Herr Köhler wie man einen feinen Old-School-Sound mixt und mastert! Es ist immer toll, wenn sich alteingesessene Musiker hinter Junge stellen und ihnen dann auch noch helfen so ein fettes Album zu produzieren. Für mich ist dieses Album bis jetzt das beste Heavy-Metal Album das ich in diesem Jahr gehört habe, wobei gesagt sei, dass ich jetzt nicht übergreifend Metal sondern dezidiert Heavy Metal meine. Da es sich aber um ein Debütalbum gibt es vorerst einmal 9 von 10 Punkten. Wir wollen ja noch etwas Luft nach oben lassen. Somit danke an alle Beteiligten für ein derartig feines Album

--> Musikvideo: Syrence - Freedom in Fire

 
Bewertung:

GENRE: Heavy Metal, Hard Rock

TRACKLIST:

1. Freedom In Fire
2. Living On The Run
3. Your War
4. Fozzy`s Song
5. Addicted
6. Symphony
7. From Ashes To The Sky
8. Evil Force
9. Red Gold
10. Wild Time
11. Kings Of Speed
12. Seven Oaks

VÖ: 08.02.2019
Format: CD / Digital
Label: Fastball Music
Vertrieb: Soulfood, Rock Inc.
Auf Tour im Norden: -

  Rezensent: Gregor