Die Toten Ärzte

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Cuxhaven, 26.12.15 – Das WATTS UP-Indoor-Festival ging mit 5 Bands in die dritte Runde. Pünktlich um 18:00 Uhr ging es mit der im Jahr 2006 gegründeten Band Axid Rain los. Aus Finnland angereist waren die Hardrocker von Los Bastardos Finlandeses. Danach kam um 20:45 Uhr der Headliner des Abends: Lotto King Karl & Die Barmbek Dream Boys. Der Gabelstapler-Monteur Gerrit Heesemann, der mit seiner erfundenen Geschichte des Lotto-Königs bekannt wurde, ist rund um Hamburg Kult.

Zum Ausklang spielte bis Mitternacht die Coverband Die Toten Ärzte, die nach eigenen Angaben die meistgebuchte Coverband Europas ist. Entgegen des letzten Jahres blieben viele Gäste noch nach dem Headliner und es hatte sich gelohnt.

Wie der Name schon sagt, standen bei der musikalischen Präsentation der vier Musiker keine Geringeren als die „Toten Hosen“ und die „Ärzte“ Pate. Seit bereits 1987 heizen Sie auf den Bühnen der Republik ihren Fans mit den Megahits der beiden großen Bands mächtig ein.

In den Anfangsjahren gingen der Chefarzt und sein OP-Team als Anheizer für Bands wie Peter Maffay, In Extremo oder Nina Hagen etc. auf die Bühne. „St. Pauli – Die Hymne“, ein Song, der gemeinsam mit den Spielern eingesungen wurde, stand an diesem Abend leider nicht auf der Setlist. Seit der Veröffentlichung wird der Song in jeder Halbzeit des FC St. Pauli gespielt.

Leadsänger Branko (Branko Bock), vom Aussehen her und auch stimmlich eine Mischung von Campino von den „Toten Hosen“ und Farin von den Ärzten, suchte immer wieder die Publikumsnähe und verließ öfters die Bühne um sich unter die begeisterten Fans zu mischten.

 

Bassgitarrist Jey Petersen, auch als „Der Chefarzt“ bezeichnet, Gitarrist Stoff (Stefan Kasper) und Drummer Benno (Bent Borwitzky) brachten ihre Fangemeinde vom ersten Stück an auf Touren. Girls durften auf die Bühne zum Tanzen, der Gitarrist Stefan Kasper machte Späßchen und auch den Fotografen waren die Musiker gut gesonnen.

Die Toten Ärzte sind auch schon größtes Publikum gewohnt, nicht zuletzt durch einen Auftritt vor 130.000 Menschen am Brandenburger Tor. Das Repertoire an Punkrock-Hits der vergangen 20 Jahre war schier unerschöpflich. Stücke wie „Bonney und Clyde“, „Bommerlunder“, „Arschloch“ oder „Alex“ trieben die Stimmung bei den Fans in die Höhe, die die Texte inbrünstig mitsangen.

Nach Ende des immerhin fünfstündigen Festival-Programms kamen Zugaberufe aus dem Saal, und das Tote-Ärzte-Quartett ließ sich nicht lange bitten. Nach 3 Zugabeliedern wie „An Tagen wie dieser“, „Alles aus Liebe“ und „Schönen Gruß und auf Wiedersehen“ war das Festival dann offiziell beendet.