Der Abend der Balladen

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Nordholz-Wanhöden, 19.07.2018 – Festivals locken immer weniger Besucher an. Während Festivals wie Hurricane oder Wacken einen teilweise starken Rückgang der Ticketverkäufe verzeichneten, legte die 14. Auflage des Deichbrand Festivals noch einen drauf. So wurden in diesem Jahr 55.000 Tickets verkauft - ein neuer Rekord gegen den bestehenden Trend. Seit 2011 war Deichbrand ausverkauft.

Am Donnerstag machten sich die Besucher des Festivals schon mal langsam zu einigen Musikacts warm, bevor es von Freitag bis Sonntag auf allen Bühnen in die Vollen geht.

Dieses Jahr ging das Timetable erst ab 18:00 Uhr mit Mr. Hurley & Die Pulveraffen los, somit später als in den vergangenen Jahren. Die Band ist auch in Wacken jedes Jahr präsent, und so strömten die Zuhörer in das dann sehr gut gefüllte bis zu 5500 Zuschauer fassende Zelt.

Die deutsche Folk-Band Versengold aus Bremen folgte mit anspruchsvoller Lyrik, ausgefallenen Arrangements mit Einflüssen aus Irish Folk. Die von Gründungsmitglied Hoyer geschriebenen Texte erzählen oft Geschichten mit Tiefgang und vielerlei Deutungsmöglichkeiten.

Seit ihrer Neuausrichtung im Jahr 2011 zeichnet sich das musikalische Schaffen zudem durch einen für Akustikbands überraschend intensiven, klanglichen Druck aus, der sich in sehr tanzbaren und energievollen Songs entlädt, oft gespickt mit virtuosen Instrumentaleinlagen.

 

Zum breiten Repertoire des Sextetts gehören jedoch auch sanfte Töne, nachhaltige Balladen und ruhigere Stücke.

Die Bibel erwähnt die vier apokalyptischen Reiter im 6. Kapitel der Offenbarung des Johannes als Boten der nahenden Apokalypse oder des Jüngsten Gerichts und so begab es sich, das die Metal-Band „Die Apokalyptischen Reiter“ aus Thüringen zu einem großen Festival in den Norden Germanias zogen, um ihr Liedgut unter die Leute zu bringen. Weiter ging es mit den Retro-Trio von Kadavar mit ihrem Psychdelic Rock.

You Me At Six, Zebrahead und Adept waren die nachfolgenden Bands im Zelt. Das Electric Island ist nun mehr an das Infield herangerückt. Ab 14:00 Uhr ging dort die Beschallung los. In der kleinen Jever Hafenbar gab es feine Musik von Odeville aus dem Cuxland, der Punk-Rock-Band Alex Mofa Gang, KMPFSPRT und vielen anderen.