Bussi aus Österreich

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Wanhöden, Freitag, 21.07.17 – Es wurde wieder sonnig und zunehmend verschwanden die matschigen Stellen. Spitzen Festivalwetter also. Knapp 55.000 Zuschauer, etwas mehr als die Einwohner von Cuxhaven selbst, waren gekommen. In diesem Jahr kamen  Arte und dem ZDF zum Festival. Die TV-Sender machten das Festival kostenlos als Livestream oder Video-on-Demand verfügbar. Le Fly ist schon oft bei Deichbrand gewesen, sie eröffneten um 14:00 Uhr die Bespielung der Water-Stage und standen somit das erste Mal vor tausenden auf großer Bühne. Die Pop-Band Odeville, ebenfalls aus Hamburg, war der erste Act, der dieses Jahr auf der Fire-Stage spielte.

Wir berichten nun das 7. Mal vom Deichbrand und mußten uns ordentlich umgewöhnen, alles ist etwas größer und woanders. Auch Frida Gold aus dem Raum Bochum war nicht das erste Mal hier.In Extremo war noch so ein Dauergast. Genau 20 Jahre bespielen die sieben Berliner nun die Bühnen sämtlicher Rock- und Metal-Festivals, kleine und große Hallen sowie die mittelalterlichen Pilgerstätten kreuz und quer in Europa. 

Feine Sahne Fischfilet zeigten wieder ihre unverwechselbare Art eines temporeichen Auftrittes mit Bier, Banabootdiving, politischen Ansagen und Bläsern, die zu ihrem Markenzeichen geworden ist.

Es folgte die fünfköpfige österreichische Band Wanda auf der Hauptbühne, die zweite erfolgreiche Pop-Band aus Wien. Sänger Michael Marco Fitzthum schnappte sich gleich zum Anfang zwei Wasserflaschen und ging in den Bühnengraben, um seine Fans zu erfrischen.

Und viel "Amore" (die Single und gleichnamiges Album sogten 2014 für einen echten Superhit ) und "Bussis" zog sich sowieso durchs Programm.

 

Das dritte Studioalbum „Niente“, das für Herbst 2017 angekündigt ist, in dem auch der Song „0043“ als Hommage und Liebeserklärung an ihr Heimatland enthalten ist.

Freunde des deutschen Sprachgesangs freuten sich auf Trailerpark, insbesondere weil auch der Neuenwalder Lukas Strobel alias Alligatoah unter den 4 Rappern zu finden war. Headliner des Freitags war Placebo. Die Londoner Alternative-Rock-Band hat weltweit schon rund 12 Millionen Alben verkauft. Die Broilers hatten einen späten Slot erwischt. Bei ihrem letzten Auftritt hier spielten sie noch dem Sonnenuntergang entgegen, dieses Mal waren sie um Mitternacht die Letzten auf der Water-Stage.

Den musikalischen Teil im Palastzelt eröffnete Frank Dellé um 17:00 Uhr. Die Post-Hardcore-Band FJØRT aus Bochum, die Punkrock-Bands The Bouncing Souls und Rogers brachten schnellere Riffs ins Zelt. Elektronische Sounds mit einem rauen Sprechgesang boten Egotronic. Marc Romboy, Stephan Bodzin und DJ und Musikproduzent Dominik Eulberg legten ihre elektronische Tanzmusik auf. Im Electric Island wurde zum Mittag VARGO gereicht, danach Daniel Dreier.