Schenefeld – Am Dienstagabend bebte das sehr gut gefüllte JUKS Schenefeld unter dem Sound der britischen Bluesrock-Band King King. Gegen 21 Uhr wurde das Licht gedimmt, das Publikum hielt gespannt den Atem an – und dann: „Highway to Hell“ von AC/DC dröhnte als Intro aus den Boxen. Unter lautem Jubel betraten die Musiker die Bühne – ein kraftvoller und kultiger Auftakt, der sofort klarmachte: Dieser Abend wird laut, leidenschaftlich und unvergesslich.
Gegründet 2008 in Glasgow, hat sich King King in rasantem Tempo zur Spitze der britischen Bluesrock-Szene gespielt. Ihr Sound ist eine mitreißende Mischung aus Rhythm’n’Blues, Classic Rock, Funk und Soul, geprägt von energiegeladenem Gitarrenspiel und starken Songs. Die treibende Kraft der Band ist Sänger und Gitarrist Alan Nimmo, ein charismatischer Frontmann, der mit schottischem Kilt und breitem Grinsen auftrat – unverkennbar, charmant und voller Energie. King King wurde bei den British Blues Awards mehrfach ausgezeichnet und zählt längst zu den festen Größen des Genres – nicht nur in Großbritannien, sondern europaweit.
© Nordevents – King King
Nach dem fulminanten Einstieg mit „More Than I Can Take“ folgte eine dynamische Reise durch das vielseitige Repertoire der Band. Stücke aus den Alben „Exile & Grace“ und „Maverick“ sorgten für ein emotionales Auf und Ab zwischen kraftvollem Rock und gefühlvollem Blues.
Ein Konzert mit Gänsehautmomenten
Ein echtes Highlight war das Zusammenspiel von Alan und seinem Bruder Stevie Nimmo, der seit 2020 fest zur Band gehört. Ihre Gitarrenduette und zweistimmigen Vocals sorgten für echte Gänsehautmomente. Die gesamte Band – mit Zander Greenshields am Bass, Jon Lodge am Schlagzeug und Jonny Dyke an den Keys – zeigte sich in absoluter Topform.
Den Abend eröffneten These Wicked Rivers, die mit einer kernigen Mischung aus Southern Rock, Blues und Soul einen überzeugenden Start hinlegten. Ein perfekter musikalischer Appetizer für das, was noch kommen sollte.
Fazit
King King lieferten im JUKS Schenefeld ein energiegeladenes Konzert ab, das nicht nur technisch auf höchstem Niveau war, sondern vor allem durch Herz, Authentizität und Spielfreude glänzte. Wer sie live erlebt hat, weiß: Das ist Bluesrock, wie er sein soll – roh, ehrlich und mitreißend – Ein Abend, der noch lange in Erinnerung bleibt.
Weitere Konzerte im Rahmen der Europa-Tour in Deutschland:
- 25.04.2025 Music Hall – Worpswede
- 26.04.2025 Colos-Saal – Aschaffenburg
- 27.04.2025 Musiktheater Piano – Dortmund