Hamburg – Am 13. Juni 2025 bot das LOGO Hamburg den Rahmen für eine musikalische Zeitreise: The Pretty Heartbreakers aus Köln, Deutschlands wohl überzeugendste Tom-Petty-Tribute-Band, spielten vor rund 150 Zuschauerinnen und Zuschauern ein knapp zweistündiges Set – vollgepackt mit Klassikern, Raritäten und spürbarer Leidenschaft für das musikalische Erbe des US-Songwriters.
Den Abend eröffnete Someday Jacob mit einem Set aus eigenen Songs, die sich stilistisch zwischen 70s-Vibe, Americana und sanftem Rock bewegten. Die Band überzeugte mit Spielfreude und musikalischer Wärme, die das Publikum direkt erreichte – ein stimmiger Auftakt.
Anschließend entführten The Pretty Heartbreakers ihr Publikum durch das Werk von Tom Petty & The Heartbreakers. Statt sich nur auf die größten Hits zu verlassen, legten sie den Fokus bewusst auch auf weniger bekannte Titel wie „The Last DJ“, „Saving Grace“ oder „Lover of the Bayou“. Natürlich fehlten auch zeitlose Stücke wie „I Won’t Back Down“, „Learning to Fly“ oder „Free Fallin’“ nicht.
The Pretty Heartbreakers © Nordevents (Sascha Beckmann/Florian Binternagel)
Musikalisch zeigten sich die sechs Musiker auf beeindruckendem Niveau. Trotz voller Besetzung blieb der Sound transparent und ausbalanciert – jeder wusste genau, welchen Raum er im Gesamtbild füllt. Besonders auffällig war die starke Mehrstimmigkeit: Die Gesangslinien ergänzten sich harmonisch, und der Leadsänger traf nicht nur die Tonlage, sondern auch das typische Timbre von Tom Petty bemerkenswert präzise.
sechs Musiker auf beeindruckendem Niveau
Das Publikum hörte aufmerksam zu, zeigte sich text- und tonfest – und reichte sogar Songwünsche ein, auf die die Band souverän reagierte. Insgesamt entstand ein Konzertabend, der nicht nur musikalisch, sondern auch erzählerisch überzeugte: Die Setlist war wie ein Streifzug durch die verschiedenen Schaffensphasen Pettys – mit emotionalem Tiefgang, handwerklicher Klasse und einem echten Gespür für Details.
Ein würdiger Abend für alle, die Tom Pettys Musik lieben – und ein Beweis, wie lebendig sein Werk auch heute noch klingt, wenn es mit so viel Respekt und Können auf die Bühne gebracht wird.
