Dänischer Donner in der Barclays Arena
Am Samstagabend bebte die Barclays Arena in Hamburg, als Volbeat im Rahmen ihrer aktuellen „Greatest of All Tours Worldwide“ Station machten. Rund 10.000 Fans sorgten für ein ausverkauftes Haus – und schon beim Betreten der Halle lag pure Vorfreude in der Luft. Die Vorbands Witch Fever und Bush heizten das Publikum ordentlich an, bevor die dänischen Rockgiganten die Bühne übernahmen.
Kurz nach 21 Uhr war es soweit: Die Lichter gingen aus, der erste Akkord von „The Devil’s Bleeding Crown“ ertönte – und die Menge explodierte. Frontmann Michael Poulsen begrüßte die Fans mit einem breiten Grinsen, und schon nach den ersten Songs war klar: Hier wird nichts dem Zufall überlassen.
Die Setlist war ein Streifzug durch über zwei Jahrzehnte Bandgeschichte. Klassiker wie „Lola Montez“, „Sad Man’s Tongue“, „Fallen“ und das wuchtige Finale mit „Still Counting“ und „A Warrior’s Call“ sorgten für kollektive Ekstase. Aber auch neue Songs vom aktuellen Album „God of Angels Trust“ fanden ihren Platz – etwa „Demonic Depression“ und „Time Will Heal“, die live eine erstaunliche Wucht entwickelten.
Die Band präsentierte sich gewohnt souverän, präzise und dennoch mit spürbarer Spielfreude. Besonders beeindruckend: die Energie zwischen Band und Publikum. Poulsen ließ die Fans immer wieder mitsingen, grinste über den tosenden Applaus und bedankte sich mehrfach auf Deutsch: „Hamburg, ihr seid unglaublich!“
© Nordevents
Volbeat – Eine Erfolgsgeschichte aus Dänemark
Gegründet wurde Volbeat im Jahr 2001 in Kopenhagen von Michael Poulsen, dem ehemaligen Sänger der Death-Metal-Band Dominus. Von Anfang an mischte die Band Rock’n’Roll, Metal, Punk und Rockabilly zu einem einzigartigen Sound, der schnell internationale Aufmerksamkeit erregte.
Mit Songs wie „Still Counting“, „Lola Montez“, „Heaven nor Hell“ oder „For Evigt“ erspielte sich die Band weltweit eine riesige Fangemeinde. In Deutschland zählen Volbeat seit Jahren zu den erfolgreichsten Rock-Acts überhaupt – mehrere Alben erreichten hier Platz 1 der Charts, und ihre Konzerte sind regelmäßig ausverkauft.
Nach dem Ausstieg von Gitarrist Rob Caggiano 2023 besteht die Band heute aus Poulsen (Gesang, Gitarre), Kaspar Boye Larsen (Bass) und Jon Larsen (Schlagzeug). Trotz der Umstrukturierung klingt Volbeat 2025 kraftvoller denn je – kompromisslos, melodisch und mit viel Herzblut.
„God of Angels Trust“ – Das neue Kapitel
Mit ihrem aktuellen Album „God of Angels Trust“, das im Juni 2025 erschienen ist, schlagen Volbeat ein neues musikalisches Kapitel auf. Der Sound ist experimentierfreudiger, roher und zugleich melodischer als auf früheren Werken. Die Band zeigt sich mutiger, offener – und trotzdem unverkennbar „Volbeat“.
Das Album stieg in mehreren Ländern direkt auf Platz 1 der Charts ein und begleitet nun die große Welttournee. Auf der Bühne mischt die Band neue Songs geschickt mit Klassikern, sodass sowohl langjährige Fans als auch Neulinge auf ihre Kosten kommen.
Fazit – Ein Abend, der bleibt
Das Konzert in Hamburg war ein Musterbeispiel dafür, warum Volbeat zu den größten Live-Bands Europas zählen. Druckvoller Sound, starke Performance, Gänsehaut-Momente und ein Publikum, das jede Zeile mitsang – mehr braucht es nicht für einen perfekten Rockabend.
Volbeat haben einmal mehr bewiesen, dass sie ihr Publikum nicht nur unterhalten, sondern regelrecht mitreißen können. Ein Abend, der laut, ehrlich und unvergesslich war.



















































