BUSH: „I Beat Loneliness“

Gregor Eder

1992 formierte sich in London eine Band, welche noch so einiges erleben sollte. Beeinflusst von Rock und Grunge legten Bush los und schoss mit Songs wie „Glycerine“ und „Comedown“ durch die Decke. 1996 und 1997 feierte die Band ihre wohl größten Erfolge und tourte durch die Welt, bis es 2002 zur Auflösung kam. 2010, nach satten 8 Jahren, fanden sich Gavin Rossdale, Chris Traynor, Corey Britz und Robin Goodridge zusammen und lieferten bis 2017 zwei Studioalben

2019 ersetzte Nik Hughes Robin Goodridge an den Drums und lieferte in „The Kingdom“ (2020) und „The Art Of Survival“ (2022) gewaltig ab. Mit „I Beat Loneliness“ melden sich Bush nun am 18.07.2025 zurück und ich habe natürlich für euch einmal hineingehört.

Losgelegt wird mit „Scars“ und hier zeigt die Band ihre harten grungigen Wurzeln, mit einem Touch von Nu-Metal. Rossdale überzeugt direkt mit seiner verführerischen Stimme und die Instrumentalsektion bringt schön deftige Riffs. Der Titeltrack „I Beat Loneliness“ zeigt sich nicht minder hart und bringt einen eher ruhigen Refrain. Mit „The Land Of Milk And Honey“ kommt endlich etwas Elektronik ins Spiel, während Rossdale mit interessanten Vocal-Phrasen den Hörer hypnotisiert.

Bewertung: 10 von 10 Punkten
GENRE: Alternative Rock
VÖ: 18.07.2025
Format: CD / Vinyl / Digital
Label: Edel
Vertrieb: Kontor
Rezensent: Gregor

„We`re All the Same On The Inside“ liefert einen gewaltigen Bass-Sound und eingängige Riffs, bis „I Am Here To Save Your Life“ mit gewaltiger Metal-Attitüde um die Ecke biegt. Der Song entschleunigt zwar nach dem Intro etwas, fährt einem aber anschließend gewaltig um die Ohren. „60 Ways To Forget People“ wurde vorab schon veröffentlicht und ist simpel gesagt ein genialer Track, wenn man auf eine Mischung aus der Melancholie von The Smiths und der Härte des 2000er Metalcore steht.

Love Me Till The Pain Fades“ erinnert dezent an HIM und „We Are Of This Earth“ lässt die Bass-Membran scheppern. Mit „Everyone Is Broken“ wird gewaltig entschleunigt, bis „Don`t Be Afraid“ wieder aufheitert, wenn auch mit etwas melancholischen Klängen. Bevor das Album auf eher Bush typische Art, also mit „Rebel With A Cause“ beendet wird, greift die Truppe mit „Footsteps In The Sand“ nochmal in die elektronische Trickkiste.

Fazit:

Ich habe Bush nach ihrer Reunion öfters live gesehen und war immer wieder beeindruckt. Die Band schafft es Grunge-Elemente mit Rock und Metal zu vermengen und spart dabei auch nicht mit elektronischen Sounds. „I Beat Loneliness“ ist ein abwechslungsreiches Album, welches nicht nur die alt eingesessen Fans, sondern auch die jungen Hörer, überzeugen kann.

Gavin Rossdale liefert hier stimmlich gewaltig ab und auch die Instrumentalsektion martert stark durch den Gehörgang. Ich bin jedenfalls sehr erfreut über das gelungene Album und vergebe satte 10 von 10 Punkten. Definitiv eines der besten Alternative-Rock-Alben 2025!

Falls ihr Lust habt noch etwas mehr über das Album und Bush zu erfahren könnt ihr hier unser –> Interview mit Gavin Rossdale nachlesen:

Tracklist
  1. Scars
  2. I Beat Loneliness
  3. The Land Of Milk And Honey
  4. We`re All The Same On The Inside
  5. I Am Here To Save Your Life
  6. 60 Ways To Forget People
  7. Love Me Till The Pain Fades
  8. We Are On This Earth
  9. Everyone Is Broken
  10. Don`t Be Afraid
  11. Footsteps In the Sand
  12. Rebel With A Cause

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