Werfen wir einmal wieder einen Blick nach Schweden. Von dort schallen immer wieder deftige Black/Death-Metal Bands herüber, aber die Heavy-Metal und Hard-Rock Szene floriert in diesen Landen ebenso. Seit 2010 gibt es die Band Days of Jupiter, welche am 07.02.25 ihr nun 5. Studioalbum veröffentlicht haben.
Als alter Metaller habe ich mir das Ganze natürlich einmal für euch angehört. Eröffnet wird mit „Original Sin“ und hier glaubt man zuerst eine Industrial-Band auf dem Plattenteller liegen zu haben. Für Hard-Rock martert der erste Track schon sehr massiv. Mitunter hat „Original Sin“ einen dezenten Nu-Metal- Einschlag, erinnert aber auch etwas an In Flames und Disturbed.
Nach dem doch deftigen Einstieg wird man von einem ruhigen Intro in „The World Was Never Enough“ verwöhnt. Die Ruhe hält nicht lange an und man bekommt ein Riff serviert, welches etwas nach Korn klingt. Die Vocals liefern hier, sowie zuvor, wirklich eher in Richtung Hard Rock ab, doch der gesamte Klang erinnert wirklich sehr stark an die Melodic-Metal, wenn nicht zeitweise sogar an Metalcore.

Mit „Machine“ geht es im Anschluss sogar etwas in Richtung Groove-Metal, sodass das Genick auch etwas entspannter headbangen kann, nach den doch etwas fordernden Riffs zuvor. Mitunter liefert der Song auch einen schön „Mitsingbaren“ Refrain. Mit „Desolation“ bringen Days Of Jupiter kein Lamb Of God Cover, sondern eine Komposition, welche man zuerst als Ballade einstufen würde.
Das Intro, mit ruhiger Gitarre und emotionalem Klargesang, bringt eine theatralische Stimmung, auf welche bis zum Ende des Songs anhält. Der Track springt etwas aus der Reihe und wäre ein Stück, welches man sogar in einer Rock-Oper gut brauchen könnte. Mit „The Fix“ wird langsam zurückgerudert und etwas Industrial Metal, sowie Melodic-Metal, abgeliefert. „Parazite“ wartet erneut mit ein schön ruhigen melodiösem Intro auf, knallt einem aber direkt darauf einen vor den Latz mit einem mächtigen Hard-Rock Riff.
„My Heaven My Hell“ hält noch etwas die Stimmung, bevor „Denial“ wieder mehr Gas gibt. „Ignite“ heizt auch noch einmal stark ein, bevor „Invincible“ das Album gekonnt mit etwas verspielteren Rhythmen abschließt.
Fazit:
Days Of Jupiter liefern mit „The World Is Never Enough“ ein interessant abwechslungsreiches Album ab. Die erste Hälfte des Albums wirkt eher ruhig, doch gen Ende wird dann doch gewaltig Dampf gemacht. Das Album ist wirklich sehr stark und ich verstehe nicht ganz, warum mehrere Medien die Band als Hard Rock Band bezeichnen.
Hier handelt es sich um wirklich harten Metal, welcher mit klassischen Hard Rock Elementen vermengt wurde. Alles in allem ist „The World Is Never Enough“ ein wirklich interessantes Album und hat aus meiner Sicht 8 von 10 Punkten verdient.
Tracklist
- Original Sin
- The world was never enough
- Machine
- Desolation
- The fix
- Parazite
- My heaven my hell
- Denial
- Ignite
- Invincible