Habt ihr Lust auf eine deftige Ladung an Alternative Rock? Dann habe ich genau das Richtige für euch! Die legendäre Band GARBAGE, noch immer bestehend aus Shirley Manson, Duke Erikson, Steve Marker und Butch Vig, melden sich am 30.05.2025 mit ihrem neuesten Album zurück. Die nun 8. Studioscheibe, welche exakt 30 Jahre nach dem Debütalbum folgt, wurde „Let All We Imagine Be Light“ getauft und bringt insgesamt 10 frische Tracks mit sich, in welche ich natürlich einmal für euch hineingehört habe.
Begonnen wird mit „There`s No Future In Optimism“ und somit auch direkt mit einer starken Message. Man wird von der verführerischen Stimme von Shirley kurzzeitig hypnotisiert, bevor es mit „Chinese Fire Horse“ lockerer wird. Der Song bringt noch etwas Tanzstimmung und „Hold“ folgt mit nicht weniger tanzbaren Beats, wenn auch stimmlich hier zurückhaltender abgeliefert wird.

„Have We Met (The Void)“ entschleunigt dann noch etwas mehr, beeindruckt aber durch einen starken Text, in welchem mit Kraftausdrücken nicht gespart wird und einem direkten Beat, welcher gediegen durch den Gehörgang marschiert. „Sisyphus“ schlägt dann schon fast in Richtung Electro-Pop und lullt einen mit atmosphärischen Sounds ein. Bei einem Titel wie „Radical“ erwartet man sich an sich eher harte Riffs, doch hier haben sich Garbage für eine andere Richtung entschieden und ein schon fast etwas an Billie Eilish erinnernde Klangwelten gewählt.
„Love To give“ fährt darauf ein auch eher ruhiges Programm, wobei die hektischen Drums für Aufruhr sorgen. Mit „Get Out My Face AKA Bad Kitty“ bekommen die Gitarren doch wieder mehr Raum und es wird eine eher klassischer 90er Jahre Sound vorgelegt. „R U Happy Now“ bringt darauf eine schnellere musikalische Reise, bevor das Album mit „The Day That I Met God“ etwas theatralisch abgeschlossen wird. Der letzte Song wartet auch noch mit speziellen Dissonanzen auf, welche zwar verwirrend wirken, aber wirklich gekonnt gesetzt sind.
Fazit:
Bei diesem Quartett ist man als Fan des abwechslungsreichen und experimentellen Rocks absolut richtig. Garbage stehen nun schon seit 1993 als Garant für deftige Riffs, eingängige Melodien und auch direkte Texte, welche zum Nachdenken anregen. Mit „Let All That We Imagine Be The Light“ hat die Band aus meiner Sicht nicht nur einmal wieder ihr Können bewiesen, sondern auch gezeigt, dass ihre Inspirationsquellen noch lange nicht ausgeschöpft sind.
Das selbst Aufnahmen aus Shirley Mansons Schlafzimmer auf dem Album massiv gut klingen, ist bei derartig erfahrenen Musikern kein Wunder, vor allem wenn man jemanden wie Butch Vig an der Seite hat. Insgesamt hat mich „Let All That We Imagine Be The Light“ gut abgeholt und daher vergebe ich 9 von 10 Punkten. Dankenswerterweise durfte ich mich mit Shirely Manson zu einem Interview via Zoom treffen! Was dabei herauskam könnt ihr –> hier nachlesen:
Tracklist
- There`s No Future In Optimism
- Chinese Fire Horse
- Hold
- Have We Met (The Void)
- Sisyphus
- Radical
- Love To give
- Get Out My Face AKA Bad Kitty
- R U Happy Now
- The Day That I Met God
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