NACHTBLUT: „Todschick“

Gregor Eder

Nachtblut feiern dieses Jahr ihr 20. Jubiläum! Passend dazu hat die Band am 21.02.2025 ihr neuestes und somit 7. Studioalbum veröffentlicht, welches seit 2020 heiß erwartet wird. Mit „Vanitas“ hat sich die Band das erste Mal in die Top-20 der deutschen Charts hinauf gearbeitet und nun soll es „Todschick“ weiter gehen.

Insgesamt 10 neue Tracks werden hier serviert und natürlich haben wir da einmal für euch herein gehört. Begonnen wird mit einem doch eher klassisch angehauchten Song, welcher dann doch noch etwas Gas gibt. Der Opener „Von Hass Getrieben“ bringt ein langes Intro und lässt etwas auf die Vocals warten. Als jene schlussendlich erscheinen, erinnern sie etwas an Cradle of Filth. Der Refrain bleibt schön „mitsingbar“ und mit „Todschick“ wird dann direkt der Titeltrack präsentiert.

Der Song eröffnet mit klaren Industrial-Metal Einschlag, liefert im Anschluss aber härter ab als gewohnte Titel des Genres. Der Gesang ist auch etwas brutaler als beim Opener. „Nachtgeweiht“ überrascht darauf mit einem sehr epischen Intro, welches eine mystische Atmosphäre schafft. Es dauert nicht lange, bis die deftigen Gitarren durch die Boxen schallen und mit einer soliden Bass-Line weitermarschiert wird.

Bewertung: 9 von 10 Punkten
GENRE: Symphonic Metal
VÖ: 21.02.2025
Format: CD / Vinyl / Digital
Label: Napalm Records
Vertrieb: UMG
Rezensent: Gregor

Darauf folgt „Das Leben der Anderen„, welcher vorerst mit Streichern aufwartet. Die Vocals treten kurz darauf in den Vordergrund und es wird gen Refrain instrumental immer stärker aufgebaut. Zu diesem Song hat die Band auch ein Video veröffentlicht, welches ihr am Ende dieser Rezension finden könnt.

Nach der doch etwas fordernden Nummer geht es mit stärkerem elektronischen Einschlag in „Manchmal kommen sie wieder“ weiter. Mit seinem stampfenden Rhythmus lockert der Track wieder auf und es kommt schon fast Tanzlaune auf. Diese hält jedoch nicht lange an, denn textlich bekommt man hier den Fakt um die Ohren gehauen, dass das Böse immer und immer wieder auftauchen kann.

Mit dem eher kurzen Track „Mein ist die Hölle“ wird es schön „Gitarren-lastig“ und auch „Götterstille“ martert deftig durch den Gehörgang. „Kinder des Zorns“ liefert ähnlich wie die ersten Tracks ab, bis es in „Stirb langsam“ schon etwas folkig wird. Abgeschlossen wird das Album mit „Schneller als der Tod“ und jener Song lässt sich als interessante Mischung der bisher dargelegten musikalischen Elemente bezeichnen.

Fazit:

Nachtblut haben einmal wieder sehr sauber abgeliefert. Die Songs sind einerseits sehr düster, bringen aber auch genügend Riffs, welche zum Headbangen anregen. Textlich gibt es hier einige Zeilen, über welche man länger nachdenken kann, aber ebenso gut „mitsingbare“ Passagen. Alles in allem kann man „Todschick“ als schön deftiges Album bezeichnen, welche Fans des Symphonic Metal definitiv befriedigen wird. Somit vergebe ich 9 von 10 Punkten.

Tracklist
  1. Von Hass getrieben
  2. Todschick
  3. Nachtgeweiht
  4. Das Leben der Anderen
  5. Manchmal kommens sie wieder
  6. Mein ist die Hölle
  7. Götterstille
  8. Kinder der Zorns
  9. Stirb langsam
  10. Schneller als der Tod
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