Aus England schallen hart düstere Klänge zu uns herüber! Am 19.09.2025 veröffentlichte die Gothic-Metal Band Paradise Lost ihr nun 17. Studioalbum und es wurde „Ascension“ getauft. Die inzwischen schon über drei Dekaden bestehende Truppe hat somit satte 12 frische Tracks veröffentlicht und natürlich habe ich da einmal für euch hereingehört.
Losgelegt wir mit „Serpent On The Cross“. Die gekreuzigte Schlange windet sich langsam durch den Gehörgang und baut gewaltig Spannung auf. Nach einem doch etwas langen Aufbau wird dann mächtig losgemartert. „Tyrants Serenade“ erinnert dann in der ersten Minute etwas an Type-O-Negative, doch es dauert nicht lange bis die Harsh-Vocals die Komposition etwas aufmischen.
Mit „Salvation“ wird es dann schön mystisch und man bekommt feine Gitarrenharmonien serviert. Den Song treibt zwar etwas langsam dahin, hat aber dadurch auch eine sehr kräftige Wirkung. „Silence Like The Grave“ hält die aufgekommene Stimmung und eröffnet mit einem Intro, welches man auch direkt als Soundtrack für einen Horrorfilm nehmen könnte.

Nach der deftigen Ladung an stampfenden Rhythmen wird mit „Lay A Wreath Upon the World“ etwas entschleunigt und die akustische Gitarre ausgepackt. Der Song wirkt wie eine bewusste Verschnaufpause vor dem fast 6 Minuten langen Track „Diluvium“. Jener beginnt eher gediegen, entwickelt sich dann aber in eine schon fast Thrash/Death-Metal artige Komposition.
Kaum hat man sich an die Härte gewöhnt, wird von ruhig atmosphärischen Klängen in „Savage Days“ überrascht. Natürlich bleibt der Song nicht allzu ruhig und bringt dann doch noch eine gute Ladung an harten Riffs. „Sirens“ folgt mit mehr Dampf und mit „Deceivers“ wird dann wieder sehr direkt in die Saiten gehauen.
Man merkt, dass sich die Band bei der Platzierung der Songs einige Gedanken gemacht hat, denn die generelle Dynamik ist wirklich sehr gelungen. „The Percipice“ taucht kurzzeitig in die Gefilde des Black-Metals ein, bevor „This Stark Town“ mit einem eher klassischen Paradise Lost Sound aufwartet. Abgeschlossen wird das Album mit „The Life Unknown“, mit einer sehr eingängigen Melodie, welche auch noch nach dem Ende der Scheibe im Kopf nachhallt.
Fazit:
Ich bin wirklich sehr beeindruckt von dem Album. Paradise Lost hatte ich zwar schon lange auf dem Radar, bin jedoch noch nie so richtig in die Musik der Band eingetaucht, da mir Gothic-Metal oft etwas zu träge ist. Träge wäre das absolut falsche Wort um „Ascension“ zu beschreiben, denn auch wenn die meisten Songs über 4 Minuten lang sind, liefern sie genügend Abwechslung. Im Großen und Ganzen haben mich Paradise Lost mit „Ascension“ gut abgeholt und daher vergebe ich 9 von 10 Punkten.
Tracklist
- Serpent on the cross
- Tyrants Serenade
- Salvation
- Silence Like the Grave
- Lay a Wreath Upon the World
- Diluvium
- Savage Days
- Sirens
- Deceivers
- The Precipice
- Bonus This Stark Town
- Bonus A Life Unknown













