THE LUMINEERS: „Automatic“

Gregor Eder

Denver, Colorado, hat schon einiges zu bieten. Die von dort stammende Band The Lumineers, bestehend aus Wesley Schultz (Lead Vocals/Guitar/Keys) und Jeremiah Fraites (Drums/Percussion/Keys/Guitar/Mandolin/Samples/Backing Vocals), zum Beispiel! Das Duo, welches mit mehreren Touring-Members kooperiert, durfte sich schon über 2 Grammy Nominierungen freuen und hat sich mit spätestens mit „Ho Hey“ in die Herzen der Pop-Rock Fans gespielt.

Am 14.02.2025 hat die Band ihr nun fünftes Studioalbum veröffentlicht und es trägt den Namen „Automatic„. Beim Opener „Same Old Song“ wird man mit sehr direkten Drums überrascht, zu welchen sich zuerst der Gesang und dann langsam die restliche Instumentalsektion beimengt. Aus dem zuerst eher stampfenden Track entwickelt sich dann ein doch leichtfüßiger Track mit gutem Drive.

Asshole“ startet darauf etwas melodischer und wiegt einen in Sicherheit, bis langsam die Drums einsetzen und etwas mehr Schwung in die Sache bringen. Auf die doch auch etwas träge Komposition folgt der Zwischenspieler „Strings„, welcher genau das bringt, was der Titel verspricht.

Bewertung: 7 von 10 Punkten
GENRE: Pop/Rock
VÖ: 14.02.2025
Format: CD / Vinyl / Digital
Label: Dualtone
Vertrieb: Dualtone
Rezensent: Gregor

Strings“ ist alleine etwas mager, fungiert aber bestens als Spannungsaufbau für den folgenden Titeltrack „Automatic“ welcher mit eindrucksvollem Piano und hypnotisierenden Vocals aufwartet. Die bisher aufgekommene Stimmung ist etwas melancholisch, doch „You`re All I Got“ bringt neben der Melancholie doch auch etwas hoffnungsvolle Klänge.

„Plasticine“ hat einen gewissen 70er-Jahre Touch und treibt langsam dahin, bis „Ativan“ mit etwas verspielteren Soundeffekten beeindruckt. Der Song ist wirklich interessant abgemischt und überrascht durch seinen vielschichtigen Sound. Mit „Keys On The Table“ geht es eher wieder in die Richtung der ersten Tracks, wenn auch mit etwas „weinerlichem“ Gesang.

Better Day“ klingt darauf schon wesentlich fröhlicher, wenn auch der Gesang weiterhin sehr zart und ruhig bleibt. „Sunflowers“ kann man als interessante Überleitung zum Schluss des Albums beschreiben. Mit „So Long“ verabschiedet sich die Band in diesem Fall mit einer doch noch recht rockige Art und Weise. Der Song ist wesentlich motivierender als seine Vorgänger und bringt so doch noch etwas Dampf in die Sache.

Fazit:

Für mich persönlich war das Album etwas ermüdend. Die Songs könnten gerne etwas „fetziger“ sein, da man nach dem dritten Song schon etwas genug von der Melancholie hat. Wenn man auch eine derartige Ladung an „mellow“ Songs hat, dann ist das Album eigentlich absolut perfekt.

Viel Emotion und das leicht verdaulich serviert. Mir persönlich hat „So Long“ am besten gefallen, da der Track doch etwas rockiger als die Anderen war. Im Großen und Ganzen ist „Automatic“ ein nettes Album und hat aus meiner Sicht 7 von 10 Punkten verdient.

Tracklist
  1. Same old song
  2. Asshole
  3. Strings
  4. Automatic
  5. You`re all i got
  6. Plasticine
  7. Ativan
  8. Keys on the table
  9. Better Day
  10. Sunflower
  11. So long
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