Auf Tour im Norden: 30.11.17-Köln-YUCA, 01.12.17-Hamburg-Nochtspeicher, 03.12.17-Berlin-Musik & Frieden und am 10.12.17 in der Kranhalle in München Rezension: Gregor
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The Night Flight Orchtra: "Sometimes the world ain`t enough“ Feine Klänge gibt es einmal wieder aus dem Hause Nuclear Blast Records! Nach „Internal Affairs“, „Skyline Whispers“ und „Amber Galactic“ geht es jetzt mit „Sometimes the World Ain`t Enough“ weiter. Das legendäre The Night Flight Orchestra hat sich ja schon letztes Jahr mit ihrem Album wieder profiliert und dieses Jahr scheint es ebenso zu sein. Der Hintergrund der Werke der Band ist einer, welchen ich selbst als Musiker sehr gut nachempfinden kann. Stundelange Autofahrten zur Location, Tourbuss-Time und immer wieder die selbe alte CD im Autoradio, welche man schon nicht mehr hören kann. Ebenso empfanden Björn Strid (Vocals) und David Andersson (Guitar) auf einem Highway während einer Soilwor-Tour und beschlossen sich einen eigenen Soundtrack für solch langweilige Fahrten zu kreieren. Nach einigen Jahren der Suche fanden sich dann schlussendlich Sharlee D`Angelo (Bass, ebenso bei Arch Enemy, Spiritual Beggars, Ex-King Diamond uvm.), Richard Larsson (Keyboard), Jonay Källsbäck (Drums) und Sebastian Forslund (Guitar, Percussion) in Helsinborg (Hell-Sin-borg), Schweden, zusammen und das Night Flight Orchestra war geboren. Wer jetzt nun auf deftigen Black- oder Deathmetal aus Schweden hofft ist hier aber an der falschen Adresse. Guter solider Rock mit Pop-Elementen, welcher hier und da etwas an KISS, aber auch Boston, erinnert. Auf dem neuen Album ist dann doch etwas Energie geladener als die vorigen. Alles ist um ein wenig pompöser, eindrucksvoller, melodischer etc. Wenn man die Vorgänger kennt kommt es einem vor, als hätte die Band einfach nochmal 50% ihres Können draufgelegt. Ein Konglomerat aus Motivation und Euphorie kommt beim Hören auf, welches ich selten so verspürt habe. Man merkt einfach, dass die Band eine klare Message hat : „Have fun!“ oder wie es aus einem Statement der Band heißt : „Don’t forget, the NFO is your band, there to cheer you on when you’re attending a party you know you shouldn’t, to nurse you through the hangover, to comfort you when you realize that you’re probably too old for this. But you’re not, and neither are we! [...]”. FAZIT: Ich bin kein großer Freund von zu heftiger Euphorie, eher ein etwas misanthropischer Death-Metal Hörer, welcher sich gerne düstere Lyrics wie bei Cannibal Corpse und Dying Fetus reinzieht, doch NFO ist immer wieder eine Ausnahme. Ich hatte noch kein Album der Band in der Hand bei welchem mir nicht mindestens ein Song gefallen hätte. Diesmal ist es “Speedwagon”, welcher schon öfters in meinem Auto in Dauerschleife lief. Abgesehen davon, dass ich ein großer Arch Enemy und Diamond Head Fan bin, bin ich immer wieder von der Flexibilität von D`Angelo überrascht. Ich kenne viele Arch Enemy Fans die wohlmöglich nicht glauben würden, dass er auch in dieser Band spielt bzw. NFO nicht gerade Genre-technisch mögen würden, doch ich finde es immer wieder verblüffend wie genreübergreifend manche Musiker arbeiten. Meinen größten Respekt dafür! Wie ihr euch vorstellen könnt fällt meine Bewertung nach der ganzen Schwärmerei wie folgt aus: 10 von 10 Punkten. An sich hätte ich dem Album 9 Punkte gegeben, aber als ich die enorm fette Tour der Band, welche ab November mit Black Mirrors gespielt wird, gesehen habe, musste ich eine glatte 10 vergeben. |
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Bewertung: |
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GENRE: Hard- /Progressive Rock TRACKLIST: 1. This Time VÖ: 29.6.2018 |
--> Musikvideo: THE NIGHT FLIGHT ORCHESTRA - This Time
Auf Tour im Norden: 02.11.2018, Weissenhäuser Strand, Ostsee - Metal Hammer Paradise | 24.11.18, Osnabrück, Rosenhof
Rezensent: Gregor