Erfolgreicher Tag für die Deutschen

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Hamburg, 26. Juli 2023 – Nächster Turniertag am Hamburger Rothenbaum. Gleich mehrere Hamburger*innen wollten an diesem Tag an ihre Auftakterfolge anknüpfen und den Einzug ins Viertelfinale perfekt machen.

Zur Eröffnung des Tages verlor Tamara Korpatsch auf Court M1 gegen die australische Qualifikantin Daria Saville.

Bei ihrer Premiere bei einem WTA-Turnier spielte die erst 19-jährige Noma Noha Akugue (Weltranglistenplatz 207) aus Reinbek gegen Storm Hunter aus Australien auf dem Außenplatz M1 0:6, 7:6 (7:2), 6:4. Nach 2:32 Stunden Spielzeit zog sie in das Viertelfinale der Hamburg European Open ein. Am Donnerstag spielt sie gegen Martina Trevisa aus Italien, die Nummer 76 in der Welt.

Jule Niemeier, die Hamburg-Halbfinalistin von 2021, bekam es auf dem Center Court mit der an sechs gesetzten Yulia Putintseva aus Kasachstan zu tun. Mit 5:7, 6:3, 6:1 gewann sie ihr Match. Somit sind erstmals seit 1995 wieder drei deutsche Damen im Viertelfinale vertreten.

Ein besonders spannendes Match spielten der ohne Landesflagge auftretende Russe Andrey Rublev (25, Weltranglistenposition 7) und der Spanier Bernabe Zapata Miralles (26) mit mit 5:7, 6:1, 7:6 (9:7). Auf ihn warten nun Daniel Altmaier (24, Weltrandlistenplatz 61) aus Kempen.

Der Norweger Casper Ruud (24) konnte sich mit eitwas Mühe mit 6:3, 1:6, 6:3-gegen den den Argentinier Sebastian Baez (22) durchsetzen und spielt als nächstes gegen den Chilenen Cristian Garin (27). 2020 war Ruud in der Hansestadt bis ins Halbfinale vorgedrungen, scheiterte dort aber in zwei klaren Sätzen am Russen Andrey Rublev.

Zwischendurch ließen es sich die Zuschauer in den Food-Bereichen gut gehen, nahmen an Gewinnspielen teil, hörten Livemusik oder schauten sich auf großen Sitzkissen auf einer LED-Wand das Spiel aus dem Center Court an.

 

Die in Kiew geborene Deutsche Eva Lys wollte auf dem Center Court ihren Heimvorteil gegen die Ungarin Panna Udvardy nutzen. Das gelang ihr auch, die Hamburgerin durfte sich nach 79 Minuten vom Publikum feiern lassen (6:4 und 6:1). Sie erreichte das erste Mal ein Viertelfinale eines WTA-250er-Turnieres und spielt nun gegen die siebtgereihte Niederländerin Arantxa Rus.

Noma Noha Akugue spielte ein gutes Match

Alexander Zverev bestreitet nach seiner Verletzungspause im vergangenen Jahr sein Heimturnier in Hamburg. Das deutschen Achtelfinal-Duell zwischen ihm und Maximilian Marterer (Weltrandlistenplatz 144), der mit dem frischen Selbstvertrauen des Turniersieges bei einem Challenger in Amersfoort angereist war, musste mit dem Start bis 21:15 Uhr warten. Beide hatten noch nie gegeneinander gespielt. Der Center Court musste wegen Regen geschlossen werden. Der Lokalmatador „Sacha“ Zverev besiegte den Nürnburger in gerade einmal 77 Minuten (6:3 und 7:5). Vor allem seine starke Quote bei gewonnenen Punkten beim 1. Aufschlag von 90 Prozent gegenüber den 68% von Marterer waren am Ende entscheidend.

Am Freitag spielt der 1,98m große Deutschen im Viertelfinale gegen den Franzosen Lucas van Assche und versucht zum dritten Mal bei seinem Heimturnier ins Halbfinale einzuziehen.