Zweiter Tag beim RFAR

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Sandstedt-Offenwarden, 15.07.2023 – Zweiter Festivaltag beim Rock For Animal Rights Open Air Festival (RFAR). Der Festivaltag startete mit schwülwarmen Temperaturen. Bereits früh um 13:00 Uhr holte die AC/DC Coverband Ballshaker aus Bremen die ersten Festivalgäste vor die Bühne. Die nachfolgenden

DIE SNAPES kommen aus Köln/Bonn. Die Band hat sich nach Professor Snape benannt, weil Eddy sich mit ihm am besten identifizieren kann. Ivy hingegen schaut erst jetzt die Filme nach. Leider ist nur der Titel "Wir sind die Slytherins" so richtig thematisch im Harry-Potter-Universum anzufinden. Alle anderen Tracks sind aber auch ganz eingängig.

Bereits 2013 verabschiedete sich die Oldenburger Hard-Rock-Formation Glutsucht von ihren englischsprachigen Veröffentlichungen und dem Namen Gentility. Gegenwärtig arbeiten die drei Musiker an ihrem neuen Album „Urbane Dekadenz“. Eine Synergie aus anspruchsvollen, ausdrucksstarken Texten und melodischen, krachenden Gitarrengewittern, die die Gedanken infiziert und zugleich mit treibenden Beats und viralen Hooklines mitzureißen versteht, kam auch in diesem Jahr wieder gut an. Eine Empfehlung mal in die Alben zu hören!

Sieger eines plattdeutschen Musikwettbewerbs, das erste eigene Album und eine Kooperation mit der ukrainischen Künstlerin Mari Cheba. Bei der Bremer Band Rockwark ist in den vergangenen Monaten viel passiert. Die Band hole das Plattdeutsche aus der Ecke der Folklore. In den Songs gehe es um ernste Themen wie Ausgrenzung, Stalking oder Flucht. Leider bewegten sich nicht viele vor die Bühne.

Auf der Tent-Stage spielte Jammin Sam, eine stilübergreifende One-Man-Band aus Bremen. Abends kam eine Sängerin dazu und schon stand das Wildeshausener Acoustic-Hippy-Folk-Duo Nothing Left 2 Lose auf der kleinen Bühne. Mit zweistimmigen Gesängen, zusätzlichen Instrumenten und technischen Hilfsmitteln wie einer Loopstation holten sie die Flower-Power Zeit mit Janis Joplin, Jefferson Airplane & Co und den  „Summer of Love“  wieder zurück.

Über die Superhelden von Grailnights hatten wir bereits vor 2 Wochen vom 3. Rockarea A7 Festival berichtet. Leider war der Schlagzeuger erkrankt und die Band fiel aus. Somit wurde das Line-Up umgestellt.

Somit wurde die 1994 gegründete Melodic/Progressive Death Metal-Band Disillusion vorgezogen. Sie hatten die weite Anreise aus Zwickau hinter sich und konnten auf ein Repertoire ihrer 4 Studioalben zurückgreifen.

Die 1982 in Münster gegründete Heavy Metal-Band Mad Max unterschrieben als eine der ersten Bands bei dem damals neu gegründeten Plattenlabel „Roadrunner Records“ in Amsterdam einen weltweiten Deal über 3 Alben.

 

Sie waren bei dem Label in bester Gesellschaft mit späteren Megastars wie Metallica.

2005 erfolgte die Neuausrichtung zum Melodic Rock mit christlichen Texten. Obwohl sie bereits ihr 40. Bühnenjubiläum hinter sich gebracht haben, sind sie immer noch topfit auf der Bühne. Jürgen Breforth stand am Vortag schon mit Breforth auf der Stage von RFAR, aber bei strahlendem Sonnenschein. Bei diesem Auftritt gab es plötzlich Sturm und Starkregen.

Die deutsche Metal / Punk / Alternative Rock-Band Brunhilde aus Fürth , benannt nach Tarantinos "Django Unchained", war schon am frühen Nachmittag angereist, da sie eigentlich um 18:15 Uhr spielen sollten. Ihr Gig wurde auf 23:00 Uhr verschoben. Pünktlich zu dem Auftritt hörte der Regen auf und die Zuschauer kamen aus ihren Unterständen vor die Bühne. Nach dem ersten Lied – ging nichts mehr. Micro weg, Licht weg.

Die Sängerin Carolin Loy merkte es gar nicht und sang weiter. Erst nach Zurufen der Zuschauer war sie erstaunt, das alles dunkel und den Ton weg war. Die Band machte unbeirrt weiter und dann wurde es nach kurzer Zeit auch wieder hell. Um Mitternacht sang die Sängerin ein Geburtstagsständchen für einen DRK Mitarbeiter. Begleitet wird die Band von Songschreiber Kurt Bauereiß. Die Crossover/Alternative-Mischung aus Punk- und Metal-Sound kam genauso gut an, wie ihr aktuelle Album "27".

Als letzte Band des Festivals trat Rest in Beef auf. Eine gelungene Mischung aus Death Metal und auch Metalcore wurde dargeboten. Mal geschrien, gegrowled oder mit cleanem Gesang. Sie wissen das entsprechende Genre so einzusetzen, dass ein abwechslungsreicher, nicht überladener Song herauskommt und das entsprechende Gefühl mit dem entsprechenden Style zu unterstreichen.

Insgesamt wieder ein schönes, kleines Festival, dieses Mal mit recht hohem Frauenanteil. Au das im nächsten Jahr wieder mehr Besucher Karten kaufen. Es lohnt sich, denn in das Festival wird viel Liebe reingesteckt. Unser nächster Metal-Haltestop: Wacken! Das eine oder andere Gesicht werden wir dort wohl wiedersehen.