Bremen – Am 03.10.2024 machte Philipp Poisel auf seiner „Neon“ Tour Halt im Metropol Theater in Bremen. Der 1983 geborene Singer und Songwriter hatte das Publikum an diesem Abend schnell in seinem Bann. Es ist einfach unbestritten, dass der Sänger gemeinsam mit seinem Orchester, seiner Musik und detailliert durchdachten Show etwas künstlerisch besonderes erschaffen hat, was aus der Masse herauszustechen weiß. Das zugehörige Album „Neon Acoustic Orchestra“ wurde Anfang 2023 live in Metzingen aufgezeichnet und das Bremer Publikum zeigte sich, nicht nur, in tollen Chören im Duett mit dem Sänger als textsicher.
© Nordevents – Philipp Poisel
Philipp Poisel hatte ein vielseitiges und beeindruckendes Orchester mit tollen Musiker*innen dabei, welches unter anderem Bläser, Streicher, Posaune, Horn, Flügelhorn, Saxophon, Cello, Viola und Violine beinhaltet. Hier ist besonders hervorzuheben, dass einige der Musiker*innen zusätzlich Soloparts gespielt haben, die perfekt zu den jeweiligen Songs passten. Hier kann man noch hervorheben, dass es auch eine bemerkenswerte Vielseitigkeit unter ihnen gab. Ein kleines Beispiel für die Besonderheiten waren zum Beispiel ein Pianist, der auch im Gesang unterstützte, ein Kontrabassspieler, der scheinbar problemlos auf den Bass wechseln konnte und zwei Personen, die gemeinsam am Piano spielten.
Man Nehme zwei starke Stimmen und elf talentierte musiker
Doch nicht nur das Orchester und der Hauptact selbst konnten die Besucher des ausverkauften Metropol Theaters überzeugen, sondern auch die Singer und Songwriterin Alin Coen, die, die zweite Stimme gesungen hat. Poisel und Coen im Duett waren unschlagbar, da beide mit ihren Stimmen und dem passenden Zusammenspiel etwas Einmaliges auf die Bühne gebracht haben.
Das Konzert bestand aus einer Setlist, die etwa dreiundzwanzig Songs beinhaltete, welche eine ausgeglichene Mischung zwischen neueren und älteren Werken bot. Das in Alter und Geschlecht heute buntgemischte Bremer Publikum schien jedes einzelne Lied zu lieben. Mit dabei waren unter anderem folgende Titel: „Wunder“, „Ich will nur“, „Zu weit“, „Wie soll ein Mensch das ertragen“, „Bis nach Toulouse“, „Liebe meines Lebens“, „Durch die Nacht“ und „Als gäb’s kein Morgen mehr“.
Der große Teil des Konzertes bestand aus melancholisch angehauchten, ruhigen Songs, bei denen die einfühlsamen und thematisch vielseitigen Texte sehr gut zur Geltung gekommen sind. Dazwischen gab es vereinzelt auch Momente zum Feiern und Tanzen, was die Konzertbesucher*innen gestern gerne genutzt haben.
Alles in allem kann man sagen, dass die Standing Ovations eines strahlenden und ausdauernd klatschenden Publikums, die nicht nur einmal, sondern gleich dreimal vorkamen, eine klare Sprache sprechen. Philipp Poisel und alle anderen auf, neben und hinter der Bühne haben an diesem Abend einiges richtig gemacht und dafür gesorgt, dass dieser Abend bestimmt vielen Menschen in guter Erinnerung bleiben wird.
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