Nach über bald 2 Wochen nach der Release von „Power Train“ wird es höchste Eisenbahn, dass ich euch einmal etwas über das neue Album von Majestica erzähle! Die vor nun 25 Jahren gegründete Power Metal Band, mit Hang zum Symphonic Metal, ist mittlerweile ein Garant für deftige Riffs und eingängige Melodien.
Der unvergleichliche Tommy Johansson (Lead Guitar/Lead Vocals/Keys), welchen man mitunter auch durch seine Arbeit mit SABATON kennt, Chris David (Bass/Backing Vocals), Joel Kollberg (Drums) und Petter Hjerpe (Rhythm Guitar) haben sich einmal wieder daran gemacht ihr 4. Studioalbum zu veröffentlichen und natürlich habe ich mich einmal für euch da draußen hereingehört.
Begonnen wird mit, wer hätte damit gerechnet, „Power Train„. Der Titeltrack beziehungsweise Opener legt direkt gewaltig los und „No Pain, No Gain“ legt nicht weniger stark nach. Mit „Battle Cry“ wird es dann schon etwas interessanter, denn hier liefert Tommy nicht nur stimmlich gewaltig vor, sondern auch auf der Gitarre.
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Abgesehen davon kommen noch kurze Chor-Passagen hinzu, welche das Ganze auffetten. Die ersten 3 Songs liefern wirklich direkt ab und darauf kommt „Megatrue“ mit eher ruhig dahin stampfenden Beat sehr gelegen.
Der Song regt nur so zum Headbangen an, bis man in das epische Intro von „My Epic Dragon“ hineingestoßen wird. Hier wird Spannung aufgebaut, bis ein melodische Gemetzel losbricht. In „Thunder Power“ lassen MAJESTICA wieder ihre Neo-Klassische-Seite heraushängen und martern mit gewaltigem Dampf dahin.
„A Story In The Night“ folgt mit einem doch etwas ernsteren Intro, aber nicht minderer Geschwindigkeit. Die Kompositionen sind hier und da wirklich knapp am Speed Metal. Mit „Go Higher“ kommen endlich mehr 90er-Elemente ins Spiel und auch die Synthesizer beziehungsweise Keys rücken etwas mehr in den Fokus.
Auch stimmlich wird hier etwas tiefer abgeliefert, was für gute Abwechslung sorgt, nachdem in den Höhen stark abgeliefert wurde. „Victorious“ bringt noch etwas Partystimmung und natürlich auch einen mitsingbaren Refrain, bevor das Album mit dem epischen „Alliance Anthem“ sein Ende findet.
Fazit:
Power-Metal ist ein doch recht spezielles Genre. Meist werden hier Mythen, Drachen und andere Fantasy Welten bedient und das einmal gut, einmal weniger gut. Majestica sind auf diesem Gebiet schon gut etabliert und bringen immer wieder interessante Klangwelten und eingängige Texte.
Die Zeilen mögen nun nicht überdurchschnittlich poetisch sein, doch die Refrains sind schon mitreißend und live sicher auch sehr wirksam. Alles in allem finde ich, dass „Power Train“ schon gewaltig Gas gibt und vergebe somit 9 von 10 Punkten.
Tracklist
- Power Train
- No Pain, No Gain
- Battle Cry
- Megatrue
- My Epic Dragon
- Thunder Power
- A Story In The Night
- Go Higher
- Victorious
- Alliance Anthem