THE DARKNESS: „Dreams on Toast“

Gregor Eder

Schonmal eure Träume auf ein Stück Toast geschmiert? Ich auch nicht, aber The Darkness dürften anscheinend ein interessantes Rezept dafür gefunden haben. Die preisgekrönte Band aus England steht seit 2016 wieder mit einer festen Besetzung auf den Bühnen dieser Welt und am 28.03.2025 durften sich Fans über das neue Album „Dreams on Toast“ freuen.

Losgelegt wird mit „Rock and Roll Party Cowboy“ und der Song wartet direkt mit einem deftigen Gitarrenintro auf. Der Opener erinnert stark an Hard Rock Bands der 80er und zu meiner persönlichen Freude wird hier einmal etwas tiefer gesungen, als im altbekannten Hit Song „I belive in a thing called love“. Lange hat meine Freude dann doch nicht gehalten, denn schon im zweiten Song „I Hate Myself“ geht es stimmlich genau in die altbekannte Richtung.

Der Song selbst fetzt aber gewaltig dahin und wartet sogar mit Bläsern auf. Kaum hat man sich an das Tempo gewöhnt, wird mit „Hot On My Tail“ wieder entschleunigt und man bekommt eine schon fast als Country-Rock zu bezeichnende Komposition vorgelegt. „Mortal Dread“ legt darauf wieder einen Zahn zu und bringt einen guten Groove.

Bewertung: 7 von 10 Punkten
GENRE: Rock/Pop
VÖ: 28.03.2025
Format: CD / Vinyl / Digital
Label/Vertrieb: Cooking Vinyl
Rezensent: Gregor

Mit den vorangegangenen Nummern hat die Band Hard-, Country- und Blues-Rock abgearbeitet und daher ist es nicht allzu verwunderlich, dass darauf mit „Don`t Need Sunshine“ auch noch Soul zum Handkuss kommt. Der Song bringt eine entspannte Stimmung und bekommt mit dem Gitarrensolo gen Ende noch die Krone aufgesetzt.

„The Longest Kiss“ liefert im Anschluss einen Sound, welchen man als für The Darkness typisch bezeichnen kann. In „The Battle For Gadget Land“ bekommt man dann endlich wieder deftigere Riffs um die Ohren gehauen, welche sogar schon etwas in Richtung Punk gehen. Lange bleibt diese Stimmung jedoch nicht aufrecht, denn „Cold Hearted Woman“ kehrt zurück zum Country-Rock und bringt textlich eher melancholische Worte.

„Walking Through Fire“ würde man auch wieder in die Kategorie „Altbekannt“ einordnen. Zum Abschluss bekommt man mit „Weekend In Rome“ eine sehr ruhige Nummer vorgelegt, welche dann aber gen Ende noch einmal mit Streichern aufwartet.

Fazit:

Ich muss zugeben, dass The Darkness eine der Bands ist, welche das Pech hatte mich durch ihren großen Hit zu vergraulen. Das lag zwar nicht an der Band selbst, sondern den zig tausend Radios, welche die Nummer auf und ab gespielt haben, doch schlussendlich war das Resultat, dass ich mir seit längerem kein The Darkness Album mehr angehört habe.

Dreams on Toast“ hat mich mit dem ersten Song überzeugt, aber ab dem Zweiten ging es dann relativ stark bergab, auch wenn die Abwechslung und die unterschiedlichen Arrangements beeindruckend sind. Ich glaube, ich werde mit der Stimme einfach nicht mehr warm, auch wenn mir gewisse Songs gut gefallen.

Alles in allem ist „Dreams on Toast“ definitiv stark genug, um Fans der Band eine große Freude zu bereiten und daher vergebe ich 7 von 10 Punkten.

Tracklist
  1. Rock and Roll Party Cowboy
  2. I Hate Myseld
  3. Hot On My Tail
  4. Mortal Dread
  5. Don`t Need Sunshine
  6. The Longest Kiss
  7. The Battle For Gadget Land
  8. Cold Hearted Woman
  9. Walking Through Fire
  10. Weekend In Rome
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