Die Eiskönigin

Wolfgang Karg

Hamburg, 08.11.2021 – Der Kino-Welterfolg „Die Eiskönigin“ feierte am 8. November Musical-Premiere im Hamburger Stage Theater an der Elbe und ist die zweite große Disney Produktion in Hamburg – direkt neben dem erfolgreichsten Musical in Deutschland, Disneys DER KÖNG DER LÖWEN. Das Musical unter dem englischen Titel „Frozen“ hatte im März 2018 seine Premiere am New Yorker Broadway gefeiert und erhielt die renommierte Tony Award® Nominierung als Bestes Musical. Anfang September diesen Jahres feierte das Musical Premiere im Londoner West End.

Um in der Primetime-Fernsehsendung „Wetten dass…“ Teile des Musicals am vergangenen Samstagabend einem Millionenpublikum vorstellen zu können, wurde die Deutschland-Premiere um einen Tag verschoben.

Zahlreiche Prominente waren an diesem Abend anwesend, darunter die Schauspieler Natalia Wörner, Heinz Hoenig, Christian Berkel, Andrea Sawatzki, Gerit Kling, Katja Flint, Raúl Richter, Jo Weil, Ildikó von Kürthy, Jasmin Wagner und Reality-Star Danni Büchner.

Für das Disney-Musical wurde die Geschichte um die ungleichen königlichen Schwestern Anna (Celena Pieper) und Elsa (die erfahrene Musical-Darstellerin Sabrina Weckerlin) sowie ihren Gefährten Kristoff (Benet Monteiro), den witzigen Schneemann Olaf und Rentier Sven um neue Songs ergänzt. Insgesamt wurden acht Filmsongs ins Deutsche übersetzt und zwölf neue Songs hinzu gefügt.

Das Rentier Sven ist eine Puppe, die von Schauspieler Antoine Banks Sullivan liegend auf Stelzen gespielt wird. Er kann darin sogar Augen und Ohren bewegen. Eine unter dem dicken Fell sicherlich schweißtreibende akrobatische Leistung. Olfa hingegen ist eine Handpuppe, die von Elindo Avastia gespielt wird.

Die Bühne im Stage Theater an der Elbe verwandelte sich am Premierenabend in der etwas verspätet beginnenden Aufführung zunächst im ersten Akt in Annas Zimmer im Schloss ihrer Eltern, die bei einem Sturm ums Leben kamen. Ihre Schwester Elsa besitzt magische Kräfte, mit denen sie Eis, Frost und Schnee erzeugen kann.

Als sie ihre Schwester unabsichtlich einfriert, entkommt diese nur knapp dem Tod. Deshalb wird das Königreich zwölf Jahre abgeschottet. Die kleinen Schwestern werden von Kinderdarstellerinnen gespielt. Mit der Krönung von Elsa zur Königin kehrt nun endlich wieder das Leben zurück nach Arendelle.

Den neuen Song „Du bist alles“ sangen Anna und Sabrina Weckerlin in der zweiten Szene. Auch sing Sabrina Weckerlin den mit einem Oscar prämierten Song „Lass jetzt los“ („Let it go“) jeweils am Ende der beiden Showhälften. Dabei trägt sie ein Kleid mt 41.000 Swarovski-Steinen.

Mit Hilfe einer riesigen Videoleinwand (12 m breit und 9 Meter hoch) im Bühnenhintergund und zahlreicher Spezialeffekte wie tausender glitzernder Kristalle (LED Lichter) verwandelte sich die Bühne mal in ein Schloss, mal in Elsas Eispalast oder eine Kathedrale. Durch das immer wieder wechselnde Bühnenbild wird die Aufführung sehr unterhaltsam dargestellt. Opulente Kostüme lassen das Leben am königlichen Haus auferstehen.

Zwischenüberschrift

Nach ca. 2,5 Stunden Aufführungsdauer mit Pause, anhaltendem Applaus und Standing Ovations sowie eine Menge „Schnee“ auf den Köpfen der Premierengästen ließen viele Gäste den Abend mit kühlen Getränken ausklingen. Bis Ende November gilt ein Wechselmodell zwischen 3G (genesen, geimpft oder getestet) und 2G. Am Premierenabend war es 2G und hätten die Angestellten keine Masken getragen, wären die 1.200 Zuschauer nicht an die derzeitige 4. Coronawelle erinnert worden. Einlass ist ab drei Jahren.

Da „Die Eiskönigin 2“ bereits schon als frostige Fortsetzung als Disney+ Serie animiert wird steht einer Musicalfortsetzung auch nichts im Wege. Der älteste Eiszirkus der Welt „Russian Circus on Ice“ plant 2022 ebenso eine Aufführung als Wintermärchen. Für Eis-Spektakel in der Zukunft ist also gesorgt.

Da Fotografieren während der Aufführung nur beim Schlußapplaus erlaubt war, greifen wir ausnahmsweise auf die Szenenbilder vom Musicalunternehmen Stage Entertainment zurück.

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