Deichbrand 2016: Heißes Wetter, heißer Rap Nordholz/ Wanhöden – Der Samstag war wie immer der Haupttag des Festivals und das Set-Up konnte sich sehen lassen, einige deutschsprachige Hochkaräter kamen an die Nordseeküste, obwohl große internationale Interpreten fehlten. Die angekündigten Unwetter machten auch an diesem Tag einen großen Bogen um das Festival und so gab es wieder Temperaturen knapp unter 30 Grad. Um 12:00 Uhr ging es auf der Fire-Stage mit Milliarden (Frontmann Ben Hartmann sowie Johannes Aue) los. Die Band ist gerade stark im Kommen und bringt in zwei Wochen ihr Debütalbum an den Start. Auf der Electric Island Bühne eröffnete wie an jedem Festivaltag Vargo das Line-Up . Im Palastzelt begann die Poetry Slam Vorrunde II. Im „Newport“ spielen unterdessen Odeville und Trümmer zwei großartige Auftritte, die in der Nachmittagssonne richtig Laune machen. Nach Rapper Sierra Kidd und Ladwagon, einer Punkrockband aus Kalifornien, gab es gleich wieder Rap aus deutschen Landen mit Motrip auf der Water Stag. Die kanadische Garage-Blues-Rock-Band Danko Jones um den gleichnamigen Sänger und Gitarristen feierten mit ihrer ältesten Anhängerin, einer über 70-jährigen Dame. Rap gab es von ASD, eine deutsche Hip-Hop-Kollaboration. Sie entstand durch Zusammenarbeit der deutschen Rapper Afrob und Samy Deluxe und der Name ergibt sich durch die Anfangsbuchstaben der Sänger. Nachdem sie nach 2003 zunächst getrennte Wege gingen sind sie zwölf Jahre nach "Wer Hätte Das Gedacht?" wieder als ASD vereint. |
2015 erschien mit „Blockbasta“ ihr letztes gemeinsamen Album. Samy Deluxe und Afrob verfolgen zwar intensiv ihre eigenen Solokarrieren – Samy ist in diesem Jahr mit eigenem neuem Album auf Tour, Afrob im nächsten Jahr. Mit der schwedischen Punkrock-Band Millencolin wurde es noch einmal etwas härter. Nach deutschem Zecken-Punk von WIZO gab es ein Wiedersehen mit Skunk Anansie und die Rap-Urgesteine Beginner um Jan Delay traten nach jahrelanger Pause wiede rauf. Gleich als Opener läuft die aktuelle Single „Ahnma“, bei der Feature-Gast Gzuz auf die Bühne kommt. Nach Frittenbude kam der Headliner Seeed und das Infield war brechend voll. Mit einem gelungene Mix aus Dancehall, Reggae, Dub Ska, Hip Hop und einer tollen Bühnenshow machte Seeed ihrer Stellung als Headliner gerecht. |
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