Best of Rock the Ballet im Stadeum Stade, 01.02.2017, (VH) - Mit „Best of Rock the Ballet“ präsentierte Rasta Thomas mit den „Bad Boys of Dance“ das Beste aus mittlerweile mehr als acht Jahren ihrer Showgeschichte. Nach „Rock the Ballet“, „Rock the Ballet 2“ und einer gleichnamigen Produktion im Londoner Westend lieferte die Company im Rahmen der aktuellen Deutschlandtour einen absolut sehenswerten Mix aus Ballett, HipHop und multimedialer Popshow im Stadeum ab. Bereits seit 2008 tourt Rasta Thomas mit seiner Gruppe nun schon durch alle Länder dieser Welt und feiert mit seinem Konzept riesige Erfolge. Die Show begeisterte bis heute auf vier Kontinenten in über 20 Ländern mehr als eine Million Zuschauer. Bei „America´s got Talent“ erreichte die Gruppe als „Bad Boys of Ballet“ sogar das Halbfinale. Das Prinzip ist einfach und genial zugleich: Zu eindrucksvollen Videoproduktionen werden klassische und auch moderne Tänze mit ausgesuchten Hits aus Rock und Pop vereint. Als die sechs Männer die Bühne in Stade betraten, hieß nicht nur der erste Song sondern auch das Motto für die kommenden 90 Minuten „Shut up and Dance!“. Das ausverkaufte Stadeum empfing die barfüßige Truppe aus Amerika mit aufforderndem Beifall. Nach einer weiteren Gruppen-Performance zu „My Sharona“ legte die einzige Tänzerin der Truppe ein Solo zu dem Hit „American Woman“ von Lenny Kravitz auf das Parkett, welches sich in einer Romanze mit einem Tänzer zu den Songs „This is what you came for“ von Calvin Harris & Rihanna und „I don´t wanna miss a thing“ von Aerosmith fortsetzte. Die sich unmittelbar anschließende Trennung des jungen Glücks übertrug die Tänzerin ausdrucksstark im roten Licht zu „Fallin´“ von Alicia Keys. Das sich anschließende, zwischenzeitliche Happy End zu „Love runs out“ war sicherlich eines der Highlights in der ersten Hälfte, bevor es für alle Beteiligten zum Luftholen und T-Shirt Wechseln in die Pause ging. |
Die zweite Hälfte startete beeindruckend mit Schattentänzen vor der Videoleinwand, bei dem jeder Tänzer in einzelnen Sequenzen seine Fähigkeiten in dem jeweils favorisierten Tanzstil demonstrierte. Während in den ersten 45 Minuten ruhigere Stücke wie z.B. „The Scientist“ von Coldplay oder „Ne me quitte pas“ dominierten, legten die „Bad Boys“ in der zweiten Halbzeit noch einmal einen ordentlich einen Zahn zu. Hier zeigten sie zu rockigeren Songs von Queen oder Michael Jackson, dass sie in der ersten Halbzeit noch lange nicht ihr Pulver verschossen hatten und räumten mit allen Klischees hinsichtlich des Ballett-Tanzes kompromisslos auf. Überschläge, Saltos und Hebefiguren wurden fast im Sekundentakt mit einer bemerkenswerten Leichtigkeit abgeliefert. Es schien fast so, als würden die Gesetze der Schwerkraft nicht für die energiegeladenen „Bad Boys of Dance“ gelten. Auch wurde die Videoprojektion z.B. durch interaktives Malen der Tänzer auf der Leinwand oder durch das virtuelle Einschlagen einer Scheibe mehr und mehr ein Teil der Show. Das große Finale wurde mit "Bohemian Rapsody" von Queen eingeleitet in der die Gruppe noch einmal zeigte, dass sie die Rockstars des Balletts sind. Dementsprechend ließen sie sich auch zu Recht mit minutenlange Standing Ovations feiern und gaben noch einige Zugaben, bevor sie sich von dem Publikum verabschiedeten. |
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