Festival de la Mercé/ BAM

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Barcelona - Jedes Jahr gegen Ende September feiert Barcelona seine größte Straßenparty eines der wichtigsten Feste des Jahres, das Festival de la Mercé. Das Fest dauert etwa 5 Tage und wird seit 1902 zu Ehren der Stadtpatronin La Mercè gefeiert. Zur Stadtheiligen wurde sie nach einer Heuschreckenplage 1687 erklärt, bei der Bewohner von Barcelona la Mercé um Hilfe gebeten und diese erhalten hatten. Die Hauptveranstaltungen finden am 24. September (offizieller Feiertag) statt.

Das La Mercè Fest in Barcelona hat für jeden etwas zu bieten. Ca. 500 Events wie Paraden, Feuer-Aufführungen (Correfoc), Menschentürme, Konzerte und Straßenkunst in den Straßen des gotischen Viertels werden geboten.

Beim Correfoc werden mächtige Wunderkerzen-Feuerwerke in die Menge gesprüht. Als Drachen verkleidete Tänzer mit Fackeln, Leuchtkugeln und Knallkörpern sind unterwegs. Unser Tipp: Besser langärmlige Kleidung anziehen, die nicht beim geringsten Funken in Brand gerät. Eine Brille schützt diejenigen, sich das Spektakel aus der Nähe ansehen wollen.

Tausende von Leuten werden den Plaça de Sant Jaume füllen wenn die Castellers versuchen, einen bis ca. 6m hohen Menschenturm mit Menschenreihen zu bauen. Dann klettert ein Kind bis zur höchsten Spitze des Turms und steht auf.

Die Parade der Riesen (sog. Gigantes) sind Bildnisse von Königen, Königinnen und Adeligen. Diese marschieren mit kleinen Schlagzeuggruppen durch Barcelona's Straßen. Die etwas kleineren Capgrossos wirken durch ihre überdimensionalen Köpfe eher grotesk und bilden einen Kontrast zu den vornehmen und imponierenden Gegants.

 

Diese riesengroßen Figuren ragen über die Köpfe der Menge hinaus und drehen sich im Kreis. Parallel zum La Mercè findet das BAM (Barcelona Acciò Musical) statt.

Die Sardana ist ein traditioneller Volkstanz Kataloniens, bei dem Männer und Frauen händchenhaltend und füßescharrend zur Musik der begleitenden Kapelle während der Mercè im Kreis hüpfen.

Auf großen und kleinen Bühnen finden auch Konzerte jeglicher Art über das gesamte Stadtgebiet statt. Diese sind wie alle Attraktionen umsonst.

Wir konnten an einigen Konzerten im Hafen an der Moll de la Fusta, der Hafenpromenade, teilnehmen. Es wurde hochklassige alternative Musik von Tanz zu Elektronik zu Rock oder Pop geboten, obwohl man die Bands nicht kannte und zum Teil aus dem spanischen/ katalanischen Raum stammen. Traditionsgemäss wird bei diesem kulturellen Ereignis jedes Jahr eine ausländische Stadt als Teil der Festlichkeiten eingeladen.