Barcelona- Museu Marítim Das Museu Marítim (Schifffahrtsmuseum) ist in Barcelona ein interessantestes Museum. Das Museum befindet sich am Hafen etwa am Ende der Rambla in den Drassanes Reials de Barcelona, einer ehemaligen Werft. In den Drasannes wurden vom 13. bis zum 18. Jahrhundert Kriegs- und Handelsschiffe gebaut. Durch den Bau der Werften konnte Barcelona seine Seeherrschaft über das gesamte Mittelmeer ausbauen. Es konnten bis zu 30 Galeeren gleichzeitig in den Gewölben gebaut werden. Ab 1792 wurden die Drassanes als Kaserne benutzt. Den Grundstock des Museums bildete die Modell- und Instrumentensammlung der 1769 gegründeten Nautikschule Barcelonas. Seit 1935 befinden sich die Gebäude der ehemaligen Werften im Eigentum der Stadt Barcelona. Die Sammlung umfasst archäologische Fundstücke wie Amphoren, Anker und Kanonen, weiterhin einige Gallionsfiguren, Schiffsmodelle, Gemälde und nautische Instrumente.Sicher zu den Höhepunkten des Schifffahrtsmuseum gehören die ausgestellten Schiffe. Besonders erwähnenswert ist die in Originalgröße nachgebaute Real, das Flaggschiff von Don Juan de Austria in der Seeschlacht von Lepanto. Es ist eine 60 Meter lange königliche Rudergaleere aus dem 16. Jahrhundert. Auf der Galeere ruderten 236 Personen an 59 Rudern. |
Im Port Vell, etwa 500 Meter von den Museumsgebäuden und nicht weit von der Kolumbus-Statue entfernt, befindet sich der fahrtüchtige Dreimast-Schoner Santa Eulàlia, der auch besichtigt werden kann. Dieser hatte seinen Stapellauf 1919 und ist ein typisches Handelsschiff dieser Zeit. Weitere Boote vom einfachen Fischerboot über das Holz-U-Boot bis zum Rennboot werden ausgestellt. Viele originalgetreue Modelle von Schiffen werden gezeigt. Die meisten Modelle der Sammlung sind im 19. Jahrhundert gebaut worden, viele Schiffe gibt es als Original nicht mehr. Das Museu Marítim verfügt über eine bemerkenswerte Sammlung nautischer Instrumente. Die meisten Instrumente sind aus der Zeit vom 18. bis 20. Jahrhundert und zeigen die Entwicklung des Sextanten, Tiefenmessers und vielen anderen nautischen Werkzeugen. Viele ausgestellte Gallionsfiguren stammen von katalanischen Segelschiffen des 19. Jahrhunderts. Im Museum gibt es auch ein sehr nettes Selbstbedienungscafé; man kann je nach Wetter drinnen oder draußen im Innehof sitzen. Anreise: Öffnungszeiten: Montags geschlossen. |
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