Museu National d'Art de Catalunya (MNAC) Barcelona- Das Museu National d'Art de Catalunya (MNAC) ist im Palau National, einem im italienischen neobarocken Stil gebauten Palast untergebracht. Seine Kuppel wurde inspiriert von der Kuppel des Petersdoms in Rom Das Museums-Gebäude befindet sich am Fuß des Hausbergs Barcelonas, dem Montjuïc. Durch seine erhöhte Position in der Stadt ist er von weitem sichtbar. Am besten geht man von der Messe aus über die Avinguda de la Reina Maria Cristina in die Richtung des Museums. So kommt man in den Genuss des Brunnens, der Abends auch beleuchtet wird und die Kaskaden-Wasserfälle. Ein lohnendes Bild für Barcelona-Besucher. Eine große Treppe führt zum Haupteingang, man kann aber auch mit einer Rolltreppe fahren. Ist man erst oben angekommen, hat man einen schönen Überblick über die Stadt. Steinernde Bänke und Treppen laden zum Verweilen an. Das Palau war ursprünglich der spanische Pavillon der Weltausstellung von 1929. Ab 1990 wurde das Gebäude renoviert und umgestaltet, zu den Olympischen Spielen 1992 wurde der große Ovale Saal (Sala Oval) eröffnet. In den Folgejahren wurden die Sammlungen des Museu d'Art Modern, welches im Palau de la Ciutadella zu finden war und das Museu d'Art de Catalunya zusammengeführt. Als neues Museum wurde schließlich 2004 das Museu Nacional d'Art de Catalunya (MNAC) eröffnet. Das Gebäude ist riesig, sein Innenraum ist über 50.000 Quadratmeter groß. Insgesamt sind im Museum über 260.000 Kunstgegenstände ausgestellt und ist somit sicher das größte und bedeutendste Museum in Barcelona. Die wichtigsten Ausstellungen sind die Abteilungen zur Romanik und zu Gotik mit dem Schwerpunkt der katalanischen Tafelmalerei und Bildhauerei. Zu sehen sind Holz- und Steinplastiken, Tafelbilder und Altarblätter. Daneben wird moderne katalanische Kunst aus dem 19. Und 20. Jahrhundert gezeigt. Außerdem gibt es eine Kupferstichabteilung, einen Bereich für die Fotografie und den Fundus der Biblioteca General de Historia del Arte. Leider sind nicht immer alle Ausstellungen geöffnet. |
Die Sammlung romanischer Fresken ist eine der umfangreichsten der Welt und beansprucht den größten Teil der Räume des MNAC. In den 1920er Jahren entfernte man die zum Teil großformatigen Wandmalereien aus kleinen Kirchen in den Pyrenäen und konservierte sie. Dadurch überstanden sie ohne Schaden den spanischen Bürgerkrieg. Die Wirkung der Exponate wird durch die geschickte Präsentation verstärkt. Man hat Gewölbe der Originalstandorte im Museum exakt nachgebaut und daran die Wandgemälde angebracht. Das Museum beherbergt auch einen Teil der weltberühmten Kunstsammlung Thyssen-Bornemisza, die zuvor im Kloster von Pedralbes gezeigt wurde. Es handelt sich um rund 80 Gemälde vorwiegend religiösen Inhaltes. Anreise: Öffnungszeiten: Geschlossen am 1. Januar, 1. Mai und 25. Dezember, Mo., außer an Feiertagen
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