Barclay James Harvest in Worpswede

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Worpswede, 04.05.2014 - Es gibt eine Handvoll standhafter, ehrlicher Rockbands, die seit bald 40 Jahren on the road und im Studio sind. Und auch seit 4 Jahrzehnten ist der Erfolg dieser Gruppe ungebrochen, obwohl sie nun keine Stadien mehr füllen, sondern nur noch in kleineren Locations spielen. Aber so ist das im Musikgeschäft.

Andere bringen vielleicht einen Hit und verschwinden wieder in der Versenkung. Nicht diese Band. Die Rede ist von der englischen Progressiv-Rockgruppe Barclay James Harvest, mit dem Mann an der Spitze, der für den unverwechselbaren Band-Sound verantwortlich ist: Les Holroyd.

Schwermütige Rock-Etüden und reizvolle Soundmuster wurden zum Markenzeichen von Barclay James Harvest. In der Musikhall Worpswede spielten sie Klassiker wie „Sip of Wine“, „Mockingbird“, „Life is for living“, „Berlin“ und viele andere.

Das sind die gleichen Titel, die sie auch 1980 beim legendäre Konzert auf den Treppen des Reichstages von Berlin vor einigen hunderttausend Zuhörern spielten.

Der Sänger und Bassist Les Holroyd, der Songwriter und Bandleader hat den Sound der Gruppe geprägt, den man auch als Bombastrock bezeichnete.

Ihre musikalischen Markenzeichen haben sich Barclay James Harvest bis heute erhalten. Schöne Musik, eben nichts zum Abhotten, sondern eher zum Zuhören. Kein Nebel, keine Videoeinspielungen und nur minimales Beleuchtungsdesign.

 

Auch die obligatorische 20-minütige Pause nach nicht einmal 1 Stunde Konzert konnte die Zuhörer in der ausverkauften Musikhall nicht schrecken. Das kannten einige schon vom Konzert im Bremer Aladin, wo sie bereits vor 2 Jahren auftraten.

Als Zugabe wurde „Hymn“ gespielt, das wohl bekannteste Lied der Gruppe. "Das Tal ist tief und der Berg ist so hoch. Wenn du Gott sehen willst, dann musst du hinüber, auf die andere Seite", so beginnt "Hymn", die Geschichte von Jesus.

Heute ist der Song ein Evergreen. Eine Hymne, mit der Barclay James Harvest auch das Worpsweder Publikum zum Mitsingen und Feuerzeuge oder Handys zum schwenken brachte. Am Schluß bedankte sich Les Holroyd bei dem Publikum, dass die Band bejubelte und mit dem eher ruhigen aber stimmungsvollen Konzert zufrieden war.