Johannes Oerding – endlich wieder live

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Bassum, 19.06.2022 – Der Wettergott meint es gut mit den rund 4.000 Zuschauern Besuchern der Open Air Location „Freudenburg“ in Bassum. Es ist zwar auf 13 Grad abgekühlt, aber der angekündigte Regen hört gegen 19.30 Uhr auf und es bleibt bis zum Ende trocken.

Johannes Oerding und Band können mit teilweise 2 Jahren Verspätung endlich die vom Publikum langersehnten „Konturen“-Open Airs spielen. 2020 und 2021 hat Johannes mit seinem Team viel auf die Beine gestellt um trotz der schwierigen Bedingungen Konzerte spielen zu können. So trat die Band 2020 mit Corona-Konzept 15x im Hamburger Stadtpark auf sowie 2021 in Rund 40 Terminen mit den „Lagerfeuer Accoustics“ in ganz Deutschland. Lang herbei gesehnt waren aber die „normalen“ Konzerte ohne Abstand und Maske, um die Dynamik des Publikums zu spüren.

Zunächst starten als Voract um 20 Uhr die Jungs von Oh Brother, einem Musikduo aus Berlin, die auch tatsächlich Brüder sind, um das Publikum einzustimmen. Bis nach kurzer Pause, gegen 20.40 Uhr, Johannes Oerding endlich auf der Bühne steht. Oerding und Band starten mit Vollgas und Johannes sagt dem Publikum schnell „Hallo“, in dem er sich direkt vor sie auf die Absperrung stellt. Er startet mit "Leuchtschrift", gefolgt von seiner neuen Hitsingle "Plan A". Beim dritten Song „So schön“ fordert er das Publikum auf mitzusingen und es folgt bereitwillig. Unterteilt in verschiedene Gruppen singen sie alle fleißig „so schön“. Bei „alle Schwangeren“ findet sich nur eine Frau im Publikum, aber sie gibt alles und singt lauthals „so schön“.

Im Publikum steht in der ersten Reihe die kleine Lotta. Sie hat Johannes ein Bild gemalt (Johannes als Katze). Johannes freut sich sehr und singt daraufhin mit dem Publikum den von ihm spontan gedichteten Lotta-Song.

Spätestens den siebten Song „Kreise“ kennt dann jeder im Bassumer Publikum. Viele singen begeistert mit. Ähnliche Begeisterung lösen später „Alles brennt“ und „An guten Tagen“ aus. Johannes und Band schaffen das Publikum von Anfang an mitzunehmen, die Besucher gehen bei den schnelleren Liedern gut mit ab, hören ab auch bei den leiseren Songs genau hin. Aktuell ist der Song „Weiße Tauben“ aufgrund der Kriegssituation wieder mit in der Setlist und leider aktueller denn je.

Bei seinem ganz neuen Song „Porzellan“ benötigt Johannes noch einen Blick zum Text. Als „Zettelkind“ kommt die kleine Lotta aus der ersten Reihe zum Einsatz. Sie kommt mutig auf die Bühne und traut sich auch etwas zu sagen. Am Ende gibt es zum Dank für Lotta einen Johannes Hut. Er hat als Back Up immer einen Ersatzhut dabei und macht damit ein Kind glücklich.

 

Johannes wäre nicht Johannes, wenn er nicht zwischendurch auch die ein oder andere lustige Anekdote erzählen würde. So berichtet er, dass sein Vater Ahnenforschung betreibt und dass es neben der am Oerding-Linie am Niederrhein, woher Johannes ursprünglich kommt, eine weitere Linie der Oerdings im Bremer Umland gibt.

Er fragt, ob Oerdings im Publikum sind und tatsächlich melden sich Sabrina und Norbert. Es gebe in der Nähe auch einen weiteren Johannes Oerding, der des Öfteren von Fans angerufen werde, dieser habe schon bei seinem Management angerufen um zu überlegen, was man da machen könne. Falls sein Namensvetter Johannes Oerding an diesem Abend auch dabei sein sollte, sagt Johannes eine Handynummer für eine Weiterleitung der anrufenden Fans durchs Mirko durch.

Später äußert er schmunzelnd, man solle sich dann aber nicht wundern, wenn dann Max Giesinger heran geht. Im Laufe des Abends gibt es den ein oder anderen weiteren Spruch gegen Max (mit einem Augenzwinkern). Max hat im Juni auch in Bassum gespielt, hinterher habe er Johannes erzählt, dass im Publikum nur ältere Leute gewesen seien. Johannes stellt fest, dass sein Publikum deutlich jünger ist und merkt trocken an, dass Max Giesinger möglicherweise nicht mehr eingeladen wird.

Neben Johannes zeigt sich die Band bei ihren atemberaubenden und hochklassigen Soli an Bass (Robin Engelhardt) und Gitarre (Moritz Stahl), am Schlagzeug (Simon Gattringer) und Piano (Kai Lindner).

Wenn man zu Johannes Oerding geht, bekommt man in der Regel ca. 2,5 Stunden tolle Livemusik. So auch in Bassum, wo ein tolles Konzert gegen 23.10 Uhr sein Ende findet. Bei „Heimat“ gibt es am Ende ein tolles Handylichtermeer. Als letzten Song für den Nachhauseweg gibt es „Für immer ab jetzt“.