Das Reichstagsgebäude Berlin - Das Reichstagsgebäude (kurz: Reichstag) am Platz der Republik ist seit 1999 Sitz des Deutschen Bundestages. Die Bundesversammlung tritt hier seit 1994 zur Wahl des deutschen Bundespräsidenten zusammen. Der von 1884 bis 1894 errichtete Bau wurde nach dem Reichstagsbrand von 1933 und den Zweiten Weltkrieg zweimal schwer geschädigt. In den 1960er Jahren wurde er in moderner Form wiederhergestellt und in dem 1990ern nach Wegfall der Mauer noch einmal grundlegend umgestaltet. Die nachträglich konzipierte Kuppel können angemeldete Besucher durch das Westportal des Gebäudes betreten. Nach einer Sicherheitskontrolle gelangen sie mit zwei Aufzügen zunächst auf das 24 Meter hoch gelegene begehbare Dach und dann in die 23,5 Meter hohe Kuppel vom britischen Architekt Sir Norman Foster. An der Innenseite winden sich zwei spiralförmig angelegte Wege bis zur Aussichtsplattform in die Höhe und wieder hinunter zur Dachterrasse. Bedingt durch Sicherheitsmaßnahmen wegen der sich mehrenden weltweiten Anschläge stehen seit Jahren Container südwestlich des Reichstagsgebäudes, durch die angemeldete Besucher des Bundestages zu Führungen gelangen. Bei den kostenpflichtigen Führungen kann man sich auch den Plenarsaal ansehen. Er ist 1.200 Quadratmeter groß und bietet eine Kapazität von 700 Sitzplätzen. |
An der Stirnseite des Saales prangert der Bundesadler 5 – die „Fette Henne“ – mit einem Gewicht von 2,5 Tonnen und einer Fläche von 58 Quadratmetern. Im Sommer 1995 wurde das Reichstagsgebäude durch eine ganz und gar unpolitische Aktion weltberühmt. Das Künstlerpaar Christo und Jeanne-Claude verhüllte das komplette Gebäude zwei Wochen lang mit einer rund 100.000 Quadratmeter großen, silberfarbenen Plane. Adresse: Platz der Republik 1, 11011 Berlin Öffnungszeiten Kuppel: täglich 08.00 Uhr - 24.00 Uhr, letzter Einlass 22.00 Uhr |
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