Deutsches Technikmuseum Berlin Das Deutsche Technikmuseum wurde 1982 gegründet und ist am Gleisdreieck auf dem Gelände des ehemaligen Anhalter Güterbahnhofs zu finden. Es führt es eine lange Tradition zahlreicher technikhistorischer Sammlungen, die über 120 Jahre in Berlin beheimatet waren fort und deren Bestände in dieses Museum übergegangen. Vieles wurde im 2. Weltkrieg zerstört oder verlagert. Mit dem „Rosinenbomber“ an der Fassade setzt der Erweiterungsbaus ist das Museum schon von weitem zu sehen. Das Deutsche Technikmuseum vermittelt ein facettenreiches Spektrum von alter und neuer Technik und ihren vielseitigen Bezügen zur Kultur- und Alltagsgeschichte des Menschen. Mit seinen täglichen Vorführungen, Besucheraktivitäten und Führungen ist es ein interaktiver Lern- und Erlebnisort. Das Museum ist in 14 Abteilungen gegliedert und auf rund 26.500 qm Ausstellungsfläche findet man vieles interessantes zum Thema Technik. Der weitläufige Museumspark außerhalb der Ausstellungsgebäude bietet Wind- und Wassermühlen, eine Schmiede sowie eine historische Brauerei. Auf drei Etagen mit insgesamt 6.600 Quadratmetern Ausstellungsfläche werden etwa 1.100 Exponate zur Geschichte der Hochsee- und Binnenschifffahrt letzten 10.000 Jahren präsentiert - eine der weltweit größten Ausstellungen zu diesem Thema. Das Highlight ist ein in der Havel geborgenes Wrack eines Kaffenkahns von etwa 1840. In den historischen Lokschuppen von 1874 stehen 40 Schienenfahrzeugen 1843 bis 1985 in Originalgröße, dazu Signale und Koffer, Uniformen und Fahrkarten, Reiseandenken und Speisewagengeschirr. |
In einem Schuppen befindet sich außerdem eine Modelleisenbahn, die die Gleisanlagen und Gebäude des Anhalter Personenbahnhofs, Güterbahnhofs und des Bahnbetriebswerks sowie einige umliegende Gebäude im Zustand von 1938 im Maßstab 1:87 (Modellgröße H0) zeigt. Die Ausstellung "Vom Ballon zur Luftbrücke" zeigt auf 6.000 Quadratmetern wesentliche Entwicklungen und Ereignisse aus rund 200 Jahren deutscher Luftfahrtgeschichte. Zu den zahlreichen Exponaten zählen die einzige erhaltene Jeannin-Stahltaube, Baujahr 1914 aus den Anfängen der militärischen Luftfahrt. Das Wrack eines Junkers Ju 87 Sturzkampfbombers und eine Focke-Wulf Fw 200 können ebenfalls angesehen werden. In den Dauerausstellungen Informatik wird der Z1, Konrad Zuses erster Computer der Welt ausgestellt. Die ersten Computer der Welt wurden in Berlin gebaut. Das Computerzeitalter begann in den 1930er Jahren in Laufentfernung zum Deutschen Technikmuseum in Berlin-Kreuzberg. Hier baute Zuse die ersten Computer der Welt mit Ausmaßen, die ein kleines Wohnzimmer füllen. Bis 31. Dezember 2014 sind die Nachbauten der Z1 und Z3 erstmals gemeinsam zu sehen! Den Besucher erwartet außerdem Wissenswertes aus den Bereichen Chemie- und Pharmaindustrie, Energietechnik, Filmtechnik, Fototechnik, Historische Brauerei, Kommunalverkehr, Luft-und-Raumfahrt, Nachrichtentechnik, Papiertechnik, Produktionstechniken, Rechen- und Automationstechnik, Schreib- und Drucktechnik, Straßenverkehr sowie Textiltechnik. Beim Besuch des Museums sollte man bedenken, dass es groß und weitläufig ist. Wer wenig Zeit hat, sollte sich Themenbereiche aussuchen, die er besuchen möchte. Wer das Museum in seiner Komplettheit genießen möchte, sollte sich einen ganzen Tag Zeit nehmen. |
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