Biffy Clyro bei Deichbrand-Festival 2014

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Cuxhaven/ Wanhöden - Am Freitag Mittag kam die Meldung: Die Jubiläumsausgabe des Deichbrandfestivals 2014 ist mit 40.000 Besuchern restlos ausverkauft. Und das trotz der erneuten Aufstockung der Tickets. Mit strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen, die sich an diesem Freitag zum Vortag steigern konnten, brachte das Hoch “Aymen” das Deichbrand-Festival am Seeflughafen Cuxhaven/Nordholz in den 2. Tag. Man konnte genau sehen, wer Donnerstag schon da war und seine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor vergessen hatte.

Biffy Clyro gaben am Visions-Stand eine Autogrammstunde und nahmen sich die Zeit für jeden Fan. Sie waren der Hardliner des Freitagabends.

Simon Neil ist ein unglaublich sympathischer Typ, dauerhaft am Lächeln und auch für ein Foto zu haben. Dennoch war der Andrang überschaubar. Stellt sich die Frage: Kennt der typische Deichbrand-Gänger die Band denn überhaupt? Dabei wird die Band im nächsten Jahr bereits ihr 20. Bandjubiläum feiern. Auch wir mussten mal bei Youtube reinschauen und deren Musik anhören. Für gut befunden und so standen wir im Graben für Fotos.

Die drei Freunde aus Schottland stellten sich bei ihrem Gig mit den Worten "We are Biffy fucking Clyro" vor und hauten dann richtig in die Saiten. “No one told us that the North Sea was in the tropics” witzelte Frontmann Simon Neil, dessen Gesicht man vor lauter Haaren nur zeitweise erkennen konnte. Da es sowieso schon so warm war, erschien die Band auch gleich oberkörperfrei. Der Song "Different People" macht den Anfang, ehe es mit dem Refrain kein Halten mehr gibt.

 

Das Publikum ist dann erstaunlich textsicher und schien die Band und Titel doch zu kennen. Schon nach den ersten Minuten tropft der gute Neil und legt mit "That Golden Rule" nochmal eine Schippe drauf. Konfetti knallt hoch, verbreitet sich über die Massen und das war gerade mal der Anfang. Die Band konnte mit dem aktuellen Album "Opposites" auch in Deutschland so langsam Fuß fassen. An diesem Abend performten sie mit "Folding Stars" und "Questions & Answers" zwei eher selten gespielte Songs, zum Schluss folgt ein knallharter Abgang mit "Black Chandelier" und dem grandiosen "Bubbles", mit einem der geilsten Gitarrenriffs der Band.

Zwei heftige Donnerschläge- lange Papierrollen kamen aus den Geschossen vor der Bühne - ein weißer Schleier macht sich über das Publikum breit. Für die Zugabe sparen sich Biffy Clyro "Opposites" und "Mountains" auf. Mit diesem Set hat die Band bewiesen, dass sie eine gute Liveband und absolut absolut festivaltauglich sind.