Wie in alten Zeiten…

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Hamburg, 31.10.2021 (Isabel Arendt) – Bereits zum dritten Mal musste nun die Immer Noch Hier-Tour von Bruckner in den März 2022 verschoben werden, mit Ausnahme von 6 Konzerten. Dank der neuen Pandemieverordnungen können Clubkonzerte endlich wieder unter 2G- oder 3G-Regelungen stattfinden. Bruckner haben sich auf 6 Shows fokussiert, welche in diesem Herbst stattfinden sollten. Darunter das bereits seit langer Zeit ausverkaufte Konzert im Knust in Hamburg.

Unter 2G-Bedingungen. Ohne Maske. Ohne Abstand. Ganz wie in alten Zeiten, vor der Pandemie. Den Auftakt des Abends machte die Sängerin Esther Graf. Sie stimmte die Besucher auf das Konzert ein und performte ab 21 Uhr 20 Minuten lang ihre eigenen Songs, darunter „Red Flags“, „Geldautomat“ und „Nummer 10“. Bei dem ersten Song des Abends begleitete die Sängerin sich selbst am Klavier. Für die weiteren Songs wurde sie an der Gitarre von Matti Bruckner begleitet.

Pünktlich um 21:50 Uhr betraten der Keyboarder Lukas und der Drummer Daniel die Bühne. Die Spannung im Saal stieg als ein Countdown, wie man ihn von einem Raketenstart kennt, aus den Boxen ertönte. Als auch die Bruckner-Brüder Matti und Jakob, welche seit Herbst 2017 als Duo auftreten, die Bühne betraten und zu Ihrem Song „Zehenspitzen“ einsetzten, stand niemand im Club mehr still. Die Fans tanzten, sangen und sprangen zur Musik.

„Was ist die letzten 2 Jahre bei euch passiert?“ - Eine berechtigte Frage, welche Jakob an die Fans richtete, denn die letzte Tour der Band ist fast so lange her. Die Brüder haben in dieser Zeit, genauer gesagt im Sommer 2020, ihr erstes Album „Hier“ released. Über ein Jahr später konnten sie endlich einige Songs davon live spielen und die Reaktionen der Fans live erleben. Diese fielen, der guten Stimmung während des Konzerts nach zu urteilen, durchaus positiv aus. Die schwerelose, euphorische Stimmung, welche die Band auf die Bühne brachte, übertrug sich direkt auf die Besucher.

Circa eineinhalb Stunden wurde im Takt der Livemusik ausgelassen getanzt, gesprungen und textsicher mitgesungen.

 

 

 

 

 

Auch einige Moshpits taten sich im Laufe des Abends vor der Bühne auf. Als Kontrast zu den lauten Bässen und tanzbaren Rhythmen, performten die Brüder Matti und Jakob ihre leichtfüßige Indie-Hymne „Für immer hier“ ohne Ihre Band. Nur mit Akustikgitarren und ihren Stimmen schufen Sie eine gefühlvolle Atmosphäre in dem Club. Textsicher sangen die Fans bei dem Song mit. Die ruhige Atmosphäre hielt bei dem nächsten Song „So Schön“ vorerst an. Sänger Jakob begleitete sich am Klavier. Erst zum Refrain setzen auch Drums, Bass und Gitarre ein. Damit schafften sie einen Bogen zurück zu den rhythmischen, tanzbaren Songs.

Gegen 23 Uhr verließen Bruckner und Band die Bühne unter tosendem Applaus. Die Rufe nach Zugabe wurden lauter, bis die Band die Bühne wieder betrat und ihren Song „Weit Weg“ performten. Doch bei diesem Song war Sänger Jakob alles andere als weit weg von seinen Fans, denn beim Stagediving ließ er sich von Ihnen tragen. Zum Abschluss des Konzerts gaben sie noch einmal mit ihrer Band „Für Immer Hier“ zum Besten. Unter Jubel und Beifall verabschiedeten sich die Musiker von den Besuchern und verließen die Bühne. Setlist: Zehenspitzen – Fuji - Ticket - Ich und deine Freunde - Nichts tun - September - Indigo - Frau Joha - Für Immer Hier (unplugged) - So Schön - Josephine - Never Change - Worst Case Band - Lifestyle - Wer Du Bist – Zugabe: Weit Weg - Für Immer Hier