ROGER CHAPMAN & THE SHORTLIST

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Worpswede, 26.11.2015 – Zum wiederholten Mal gab sich Roger 'Chappo' Chapman in der Worpsweder Music Hall die Ehre.

1966 begann seine internationale Karriere als Frontmann der Band FAMILY. Und dann kam der legendäre Auftritt im WDR - ROCKPALAST, der einiges verändern sollte: CHAPMANS Version des Rolling Stones Songs "Lets spend the night together" stieg 1980 hoch in die deutschen Charts ein. 1981 folgte Roger's größter Hit: die Mike Oldfield Komposition "Shadow on the wall".

Höhen und Tiefen gehören zur Karriere des Mannes mit der schneidenden und röhrenden Stimme wie die E-Gitarre zur Rockmusik. Verschiedene Male hatte er bereits seinen Rücktritt von der Bühne angekündigt, doch sich nie lange daran gehalten – sehr zur Freude seiner immer noch zahlreichen Fans.

Der Sänger aus dem englischen Leicester und seine Band SHORTLIST mit Nick Payne (Sax/Mundharmanika), Gary Twigg (bass & vocals), John Lingwood (drums) und Ian Gibbons (keyboards & vocals) zeigten an diesem Abend wieder, was sie am besten können - live spielen!

Roger Chapman kam auf die Bühne, schnappte sich das Mikro und dann begann der röhrende Orkan für zwei Stunden zu toben, er erinnerte stark an den verstorbenen Joe Cocker.

Die Eröffnung mit "Who pulled the Night down", einem seiner Klassiker, stampft wie eine sich warm laufende Maschine durch den Saal.

 

Von Null auf hundert binnen weniger Augenblicke, vom rauen Gesang eines rockenden Veteranen mitgerissen. Der mittlerweile 73-jährige Rock-Sänger spult von nun an einen Song nach den anderen routiniert, aber sichtlich voller Emotionen mit geschlossenen Augen und mit vollem Körpereinsatz ab.

Wenn er was sagt, dann haben seine Sätze das "fucking" mittendrin, was ihn dann endgültig als schnoddrigen Engländer erkennbar machte. Besonders dann, wenn das Bühnenlicht nicht stimmte, um seine Texte aus einem Buch abzulesen, beschwerte er sich über das „fucking“ Licht. Gespielt wurden Songs wie "Jukebox Mama", „Son of red moon“ oder "Midnite Child". Das um den Song "Shadow On The Wall" niemand im Saal herum kommt, war vornherein klar.

Noch einmal wogt die Menge im Takt und als dann als Zugabe noch "Let's Spend The Night Together" und „Shortlist“ kam. Er gab an diesem Abend wieder einmal alles und es machte einfach nur Spaß.