Heimspiel: Sarah Connor endlich wieder live Bremen, 26.03.2022 (Sandra Meyer) – Nach über 2 Jahren findet das erste große Konzert mit 7000 zugelassenen Zuschauern ohne Abstands-beschränkungen endlich wieder in der Bremer ÖVB-Arena statt, aber unter der 2G-Bedingung und Maskenpflicht bei den Stehplätzen bzw. bis zum Sitzplatz. Die gebürtige Delmenhorsterin Sarah Connor zählt zu einer der erfolgreichsten Sängerinnen in Deutschland, die bereits auf eine inzwischen 20-jährige sehr erfolgreiche Karriere zurück blicken kann. Ihr erstes Studioalbum „Green Eyed Soul“ schaffte es damals direkt auf Platz 2 der Deutschen Albumcharts und erreichte 3-fach Gold. Bis 2010 veröffentlichte sie erfolgreich mehrere Alben auf Englisch und war für einige große Hits wie u.a. „From Sarah with love“ verantwortlich. 2014 kam Sarah dann durch die Teilnahme an "Sing Meinen Song" mit deutscher Musik in Berührung und coverte von Gregor Meyle „Keiner ist wie du“. Danach erfolgte die Zeit des Umbruchs in ihrer Musik, sie wechselte von Englisch komplett auf Deutsch, schrieb fortan alle Songs selbst. Ihr 2015er Album „Muttersprache“ verkaufte sich über 1.000.000 Mal. 2019 folgte „Herz Kraft Werke“. Sarah konnte im Oktober und November '19 noch einige Shows der gleichnamigen Tour durchführen, eigentlich waren 2020 aber viele weitere Shows geplant. Als es um 20.30 Uhr endlich losgeht steht eine immer noch überwältigte und glückliche Sarah Connor auf der Bühne. Sie hatte bis vorm Tourstart gestern in Kiel nicht geglaubt, dass die Tour dieses Mal wirklich losgehen kann und kann es immer noch kaum fassen nach fast 2,5 Jahren endlich wieder Konzerte spielen und ihr Album gebührend präsentieren zu können. Natürlich werden eine ganze Reihe Lieder vom neuen Album gespielt. Sarah und Band beginnen mit „Keiner pisst in mein Revier“ , gefolgt von „Hör auf deinen Bauch“ und „Kleinstadtsymphonie“. Klar darf später ihr großer Hit des Albums „Vincent“ nicht fehlen, bei dem das gesamte Publikum kräftig mitsingt. Sarah ist mit großer Band und insgesamt 7-Backroundsängerinnen unterwegs, die zusammen einen voluminösen Sound abliefern. Bei anderen Songs gibt es feine und leise Töne, nur begleitet durch Klavier oder Akustikgitarre. Ein Medley ihrer größten englischen Hits sowie ihr erfolgreichster deutscher Song „Das Leben ist schön“ dürfen auf keinen Fall fehlen. Bei jedem Konzert gibt es auf einen individuellen Part, Sarah hat ihre Fans vor 2 Tagen über Facebook gefragt: „Es gibt einen Slot in der Setlist, der flexibel ist!
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D.h. wir spielen an der Stelle jeden Tag einen anderen Song! Welchen würdet ihr da gerne hören?“ Und die Fans haben mit rund 500 Kommentaren so einige Vorschläge gemacht. Dieses Mal ist es „Anorak“ aus "Muttersprache". Das Publikum ist wirklich gut drauf. Viele feiern es seit mehr als 2 Jahren auf dem für sie ersten Konzert wieder zu sein. Eine von Sarah angefangene Laola-Welle klappt auf Anhieb. Im Innenraum sieht man immer wieder Menschen tanzen und auch auf den Tribünen stehen im Verlauf es Abends immer mehr Menschen. Neben ihrer Bühnenpräsenz macht Connor auch auf die aktuelle Situation in der Ukraine aufmerksam. So trägt sie bei ihren Konzerten u.a. ein T-Shirt mit der Aufschrift „Peace“ sowie ihre Band Shirts mit „No war“. Sarah ist um ein Zeichen für den Frieden zu setzen auch letzte Woche in Berlin beim Festival „Sound of Peace“ aufgetreten. Neben ihrem öffentlichen Engagement hat sie auch privat aktuell eine ukrainische Mutter mit ihrem Nachwuchs bei sich zu Hause aufgenommen. Nichts ist an dem Abend passender als ihr 2015er Song „Augen auf“, ursprünglich geschrieben um u.a. auf die Situation in Syrien aufmerksam zu machen, aber leider aktueller denn je. Man merkt das Sarah im Norden zu Hause ist. An diesem Abend sind viele Familienmitglieder und Freunde im Publikum. Einige Delmenhorster Fans machen laut von der Tribüne aus auf sich aufmerksam. Sie berichtet, dass sie ihrem Mann Martin Fischer neulich erstmal beigebracht hat, dass „Dreimal Bremer Recht ist“: (Als Bremer kann man sich nach zwei misslungenen Versuchen immer herausreden mit „Dreimal ist Bremer Recht“). |
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