Mädels-Band in der Heide

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Luhmühlen, Freitag, 04.08.2017- Wären in Wacken zur gleichen Zeit die Massen gröhlten, ging es beim A Summer´s Tale gesittet, familiär und manchmal auch arg bequem zu. Den musikalischen Teil auf der Konzertbühne begannen Get Well Soon.

Es ist ein Musikprojekt des deutschen Sängers, Songschreibers und Multiinstrumentalisten Konstantin Gropper. Die amerikanischen Indie-Koryphäe Conor Oberst folgte. Im zarten Alter von zehn Jahren lernte der jetzt 37-jährige Conor von seinem älteren Bruder und seinem Vater das Gitarre spielen.

Anschließend performte Birdy aus England, die bereits im Alter von 12 Jahren den Talentwettbewerb Open Mic UK gewann und damit ihre musikalische Karriere begann.

Die Brit-Post-Punk-Band Franz Ferdinand aus dem schottischen Glasgow war der Top-Act des Tages.

Die Höchste Eisenbahn, Bernd Begemann, Lisa Bassenge, Locas in Love und Albrecht Schrader waren ebenfalls im ZeltRaum zu sehen. Sie begeisterten bei dem kinderfreundlichen Festival Groß und Klein.

Dear Reader waren nun an der Reihe. Die Indie-Pop-Band aus Johannesburg, Südafrika um die Sängerin und Songwriterin Cherilyn MacNeil (Gesang, Piano) brachte eher ruhige Titel. McNeil ließ sich 2010 in Berlin nieder und schrieb an dem Album "Idealistic Animals". Insgesamt wurden 5 alben veröffenticht. Mit ihrer Mischung aus Indie-Pop und Kammermusik und einer Stimme zwischen Kate Bush und Björk hat sich MacNeil eine treue Fangemeinde erspielt.

 

Sie erfindet Geschichten und Charaktere, in dem Song "I know you can hear it" geht es zum Beispiel um einen rachsüchtigen König, der eine Prophetin umbringen lassen will.

Die deutsche Indie-Pop-Band Von Brücken trat ebenfalls im ZeltRaum auf. 2015 wurde die Band von Nicholas Müller, dem ehemaligen Sänger der Band Jupiter Jones und dem Pianisten und Keyboarder Tobias Schmitz gegründet. Aber nicht nur mordlustige, biblische Gestalten haben ihren Weg in die neuen Dear Reader-Songs gefunden. In "So petty so pathetic" besang die 32-Jährige ein paar Berliner Ticket-Kontrolleure, an denen sie kein gutes Haar ließ. Wenig Schlagzeug, dafür Orgel, Akkordeon, Synthesizer und Akustikgitarre bieten genug Platz für MacNeils mal zarten, mal selbstbewussten Gesang.

Die unvergleichbaren The Notwist aus Baden-Württemberg rundeten den musikalischen Teil im Zeltraum ab.