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Nordholz-Wanhöden, 20.07.2018 – Ab 14:00 Uhr wurden auch die beiden großen Open-Air Bühnen „Fire Stage“ und „Water Stage“ bei bestem Sommerwetter bespielt. Den Anfang auf der „Water Stage“ machten die britischen Indie-Rocker The Subways, gefolgt von dem „freundlichen Dealer von nebenan“ SSIO und dem Hip-Hop-Duo 257ers aus Essen-Kupferdreh. „Wer uns ernst nimmt, ist wirklich nicht mehr zu retten“ finden sie selbst. Leider etwas zu früh im Programm, denn sie forderten Lach- und Tanzmuskeln. Auf der „Fire Stage“ gab es zunächst Girlpower und Dancehall aus Hamburg. Über Alice Martin und Maike Mohr alias CHEFBOSS hatten wir bereits von der letztjährigen N-JOY Starshow in Hannover berichtet.

Weiterer Act auf den großen Bühnen waren die drei Genre-Grenzgänger von OK Kid, die derzeit an einem neuen Album arbeiten, weshalb sie auf dem Deichbrand ihre einzige Festivalshow für dieses Jahr spielen. Die Schottin Amy Macdonald haben wir schon oft fotografiert, ihre Songs klingen live wie vom Band und viel Action gibt es auf den Bühnen auch nicht. Die Musiker spielen ihr Set professionell ab – das war´s.

Die schwedischen Alternativ-Rocker The Hives, sind da schon sehenswerter. Howlin’ Pelle Almqvist sprang wie ein Wirbelwind auf der Bühne herum und es drängte ihn immer wieder nach vorne zum Publikum oder warf das Micro in die Luft um es wieder zu fangen. Wenn es mal dabei auf den Boden fiel, dann schallte ein lautes „Tock“ durch das Deichbrandgelände“. Schwarze Ninjas sorgen dafür, das kein Kabelsalat mit dem Mikro entsteht. Zwischendurch machte Gitarrist Nicholaus Arson seine Faxen, nur das ewige Spucken könnten sich die Herren verkneifen. Die Band ist immer gut gekleidet, an diesem Tag mit einem schwarzweiß-Look. Bei einem riesigen Moshpit zwischendurch wurde es so staubig, dass man kaum noch Luft bekam.

Es folgen anschließend auf den großen Bühnen „Neuanfänger“ Clueso der vom schmalzigen zwischendurch ins rappende Fach wechselte und Deutschrapper Casper in quietschgelber Marken-Regenjacke. Bereits mit dem ersten Song “Ascheregen” bringt Casper das rappelvolle Gelände zum Springen. Von 00:00 bis 01:30 singen und tanzen Casper und seine Fans in die Nacht hinein. Auch hier für uns nichts neues, auch ihn haben wir schon mehrmals vor der Kamera gehabt, zumindest war Amy das erste Mal auf diesem Festival. Für uns ganz neu war die australische Rockband Wolfmother mit ihrem Stoner Rock.

 

Die Band um Mastermind Andrew Stockdale ist nicht umsonst seit vielen Jahren weltweit unterwegs. Ihr Mix aus klassischem Hard Rock à la Led Zeppelin oder Black Sabbath mit modernem Stoner Rock macht sie live unwiderstehlich.

Im Palastzelt ging der Poetry Slam in die erste Runde. Danach folgte Hip-Hop von Neonschwarz die am 12.10.2018 ihr neues Album herausbringen, welcher wir natürlich wieder rezensieren werden. Wie gewohnt liefert Neonschwarz einen Mix aus heißer, bunter Sommerparty und entschlossener politischer Message. Weiter ging es mit Nothing but Thieves um Frontmann Conor Mason, Giant Rocks, FIVA X JRBB, der Kreuzberger Rap-Newcomer UFO361 und Bausa, den wir dieses Jahr auch schon erleben durften. Daher haben wir uns diesen Auftritt nicht angeschaut.

Am Merch-Stand spielte die Alex Mofa Gang. Ab Mitternacht spielten dann noch Lexy & K-Paul, Boys Noiz und Neelix auf. In der Jever Hafenbar standen Turbostaat um 01:30 Uhr auf der Stage, melancholischer Deutschpunk auch nachts um halb zwei grandios gut ist, melancholischer Deutschpunk der auch nachts um halb zwei grandios gut ist. Auf der Electric Island drehten DJ und Produzent Ansgar Üffink alias Vargo, Cioz, Luna Semara, Daniel Nitsch und Andreas Henneberg alias The Glitz, DJ Dominik Eulberg, Bebetta aus Bremen und Feliks Thielemann & Matthias Schwarz von Super Flu die Regler.

Ab dem Freitag konnte man ab 16:00 Uhr Livestreams und Replays von dem Festival auf Arte.de sehen.