Viel Sonne und ein toller Headliner Wanhöden, 19. Juli 2019 - Auch für das leibliche Wohl will gesorgt sein. Diese Jahr möchten wir euch auch besonderes Festivalessen vorstellen, Pommes bekommt man ja nun überall und man möchte auch auf Festivals nicht auf etwas besonders leckeres verzichten. Wie wäre es mal mit Sea-Food vom als „Besten Newcomer“ ausgezeichneten Stand von Rauch-Zeichen. So gibt es dort den einzigartigen Lachsdöner mit Weißkrautsalat aus eigener Produktion und hausgemachter Honig-Senf-Dill Sauce oder Remoulade des „Erfinders“ dieser Speise. Wir haben ihn probiert - einfach lecker! Die Sonne brennt? Neben Eis von bekannten Großfirmen gibt es auch einen Stand im Infield, auf dessen Pagode „Bio-Eis“ prangt. Hier gibt es erstmalig das Eis von Quisana, welches 100% bio-zertifiziert ist. So kommen pro Eiswanne 2 kg Erdbeeren und Milch aus der Region. Das ist teurer – schmeckt aber besser. Denn im Eis sind keine Geschmacksstoffe, Geschmacksverstärker oder künstliche Aromen. Bilder beider Stande seht ihr in der Galerie. Ab 14 Uhr kamen bei bestem Sommerwetter die Hauptbühnen zum Einsatz, auf der Fire Stage standen die Reggae-Metal- Veteranen "Skindred", während im Palastzelt die erste Vorrunde des Mikrokosmos Poetry Slam startet. Chefboss waren schon öfters auf dem Festival präsent, anfänglich auf dem Red Bull Tourbus. Dieses Jahr dürfen sie auf die große Bühne. Die Hände gingen hoch, johlen, hüpfen, Handtücher schwingen. Diese wurden wieder zuvor in Massen in die Crowd geworfen. Wo sie auch auftreten, da fließt der Schweiß bei den Fans. Wieder wurden jede Menge Handtücher in die Menge geschossen. Weil Chefboss jetzt mal auf der großen Bühne spielen, wollten sie keine Presse im Graben. Das war auch schon mal anders. Somit nur Bilder heftig winkender Fans. Die Niederländische Alternative-Rock-Band De Staat kam u.a. mit Songs von ihrem im Januar veröffentlichten sechsten Studio-Album „Bubble Gum“. Erstaunlich gute Band. Die Punk-Band „Feine Sahne Fischfilet" aus Greifswald musste ihre gesamte Tour verschieben und waren somit auch nicht auf dem Festival präsent. Gitarrist Christoph Sell hatte sich bei einem Fahrradunfall den Arm gebrochen. Die fünf Melbourner von Clowns wären jetzt eigentlich mit FSF unterwegs gewesen und wurden als Ersatz gebucht. Die Truppe hat bereits die Foo Fighters supportet. Sänger Stevie Wiliams ist ein echtes „Festival-Tier“ samt spucken, trinken und in Crowdsurfen und die Gitarristin hatte sich ebenfalls den Arm gebrochen, spielte aber. Die Running Order Zeiten wurden mit Blood Red Shoes getauscht, die 2 Stunden später an den Start gehen durften. Die Band besteht aus der Sängerin und Gitarristin Laura-Mary Carter sowie dem Schlagzeuger und Sänger Steven Ansell. Unter anderem gab es die Songs „Ligth It Up“, „An Animal“ und „I Wish I Was Someone Better“. Auch hat das Duo wieder bewiesen, dass sie eine absolut großartige Live-Qualität haben. Dafür hatten sie sich noch 2 Live-Musiker mitgebracht. |
Wanda aus Wien sind wie viele andere Bands Wiederholungstäter bei Deichbrand. "Amore" und "Bussis" inklusive. Der Rapper Samy Deluxe kam mit seiner SAMTV Unplugged -Show auf die Fire Stage. Wir hatten sein gleichnamiges Album bereits rezensiert. Bonez MC & RAF Camora sorgten für Mega-Stimmung bei den Kiddys. Amelie Lens brachte Party-Laune ins Palastzelt, der österreichische Rapper Left Boy ebenso. Eigentlich heißt er Ferdinand Sarnitz ist der Sohn von Sabina Sarnitz und André Heller. Marathonmann gab es in der Jever Hafenbar am frühen Samstagmorgen und auf der neuen Bühne Disco! Bay die King Kong Kicks. Die Headliner Thirty Seconds to Mars starteten ihre Show um 22.30 Uhr auf der Fire Stage. So richtig weiß man nie, um was es sich beim Frontmann, Jared Leto, eigentlich handelt - einen singenden Schauspieler oder einen schauspielernden Sänger. Den Fans wird es ziemlich egal sein. Es ist eigentlich eine 2-Mann Show mit Sänger Jared sowie Drummer und Bruder Shannon. Ab und zu durfte der Gitarrist mal nach vorne, wurde aber nie angeleuchtet. Leto kam im Gardinenlook und holte mehrere Fans zu sich auf die spärlich besetzte Bühne, die es kaum fassen konnten. Auch machte er eine Runde durch die Crowd und spielte in der Mitte des Infields einen Song. Ansonsten gab es viele große Ballons und anderes Aufblasbares sowie Luftschlangen. Die Zuschauer waren textsicher und sangen fast alle Refrains mit. Kurz nach Mitternacht hinterließ die Hamburger Hip-Hop-Gruppe "Fettes Brot" als letzter Act auf der Water Stage ihren musikalischen Fußabdruck auch mit Songs aus ihrem neuen Album „Lovestory“. Natürlich waren auch ältere Songs wie "Nordisch By Nature" und "Jein" im Set. Eine Show mit einer Menge Spektakel und flotten Sprüchen. In der Electronic Selection zeigten sich unter anderem die faszinierende belgische DJane Amelie Lens, die senkrecht durchstartende Giorgia Angiuli, sowie Andhim und Rey&Kjavik. |
||