Donots und Mutti

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Wanhöden, Samstag, 22.07.17 – Bereits Mitttags stand BRKN, bürgerlicher Name Andac Berkan Akbiyik, auf der Water-Stage und die deutsche Punkrock-Band Manual Kant eröffnete die Fire-Stage. Fatoni (Anton Schneider) hat sich mittlerweile auch hochgearbeitet und durfte ebenfalls auf großer Bühne auftreten.

Deichbrand ist bekannt dafür, das verschiedene Musikrichtungen dabei sind. Raggae ist da eher die Ausnahme. Der 38-jährige Patrice zeigte, das es mehr davon geben sollte und holte etwas Summer-Feeling ins Infield, nicht nur, ein jede Menge Grünzeug auf der Bühne stand.

Die DONOTS wechselten von der Water-Stage im vorletzten Jahr auf die Hauptbühne und zeigten, das sie da auch hingehören. Sänger Ingo Knollmann hatte seine Mutter mit im Gepäck, die an diesem Tag 70 Jahre alt wurde. Sie durfte auf die Bühne und bekam ein Geburtstagsständchen. Dann durfte sie sich hinsetzten und Ingo forderte die Menge auf, ein Circle-Pit zu machen. "Meine Mutter hatte nach dem Auftritt soviel Pipi in den Augen, die hatte sie noch nicht mal bei meiner Geburt!" meinte Ingo. Songs wie „Dann Ohne Mich“ oder „Keiner Kommt Hier Lebend Raus“ waren in ihrem Gepäck.

AnnenMayKantereit zeigten vor einem voll gefüllten Gelände, warum sie keine Kölner Straßenmusiker mehr sind. Sie sind wohl die größten Durchstarter in der deutschen Musikszene seit Jahren.

Die Parov Stelar Band aus Österreich fiel mit ihrem Electroswing vom Musikstil her aus dem Rahmen. Es ist eine eigene Mischung aus Jazz, House, Electro und Breakbeat.

 

Viele wippten zur Musik von Saxophon, Trompete, Posaune oder tanzten, bis der Rindenmulch vor der Bühne den Matschboden freigab.

Schon eine Stunde vor dem Startschuss füllen sich die Reihen vor der Firestage. Die Headliner des Samstags Kraftklub zeigten zum vierten Mal bei Deichbrand, dass sie eine gute Liveband sind. Nachdem der Vorhang fiel, sah man ca. 50 Menschen auf der Bühne, alle mit roten Bomberjacken. Die fünfköpfige Musikgruppe aus Chemnitz hatten sich Verstärkung durch junge Tänzer und Tänzerinnen geholt.

Auch Marten alias Marteria hatte ein neues Album im Gepäck. "Roswell" hat es in den letzten zwei Monaten bis Platz 2 der deutschen Albumcharts gebracht. Um Mitternacht wollte er mit großer Live-Band, Schlagzeug und Sängerinnen seine zahlreichen Fans auch noch nicht schlafen lassen.