All we are Hamburg, 28.11.21 (Sascha Beckmann), 950 Stehplätze bietet der altehrwürdige, 1968 eröffnete Gruenspan im Herzen von St. Pauli. In etwa 800 Zuschauer fanden sich am Sonntagabend ein, um der Metalqueen Doro die Ehre zu erweisen. Das Konzert sollte unter 2-G Bedingungen stattfinden, was zu einer erheblichen Schlange vor der Location führte. Dorothee Pesch, besser bekannt als die deutsche Queen of Metal oder auch schlichtweg Doro, begann 1983, als eine der ersten Frauen überhaupt, im Metal Fuß zu fassen. Sie gründete 1983 die Band Warlock, mit der sie bis 1989 unterwegs war, um dann ihre erfolgreiche Solokarriere zu starten. Im Laufe der Jahre hat sie eigentlich mit allen, die im Metal einen Namen haben, zusammen gearbeitet. So trat sie mit Lemmy Kilmister von Motörhead auf, sang Duette mit Klaus Meine (Scorpions), Floor Jansen, Tarja Turunen oder Axel Rudi Pell. Selbst mit Helge Schneider nahm sie bereits einen Song auf. Nun stand für Doro Hamburg auf dem Programm ihrer „European Tour 2021“, was zugleich auch der Abschluss der Deutschlandtour war. Lediglich im Dezember wird noch ein Auftritt in Schweden folgen. Da das Konzert unter 2G-Regeln veranstaltet wurde, bildete sich eine lange Schlage vor dem Einlass, so dass viele die Supportband „Oversense“ gar nicht sehen konnten. Doro indes startete nach der Umbauphase sogleich mit „Earthshaker Rock“ vom glorreichen Warlock-Album „Hellbound". Ein Opener der gleich zündet und den Fans direkt ordentlich einheizt. Es fiel direkt das geänderte Line-Up der Band auf. Der eigentliche Bassmann Nic Douglas darf als Ungeimpfter nicht auftreten. Seinen Part übernahm der von „Beyond The Black“ bekannte Tieftöner Stefan Herkenhoff. Auch an der Gitarre fehlte der sonst an Doros Seite spielende Luca Princiotta, der sich momentan anderen Projekten widmet. Er wird durch den Ex-U.D.O.-Gitarrero Bill Hudson ersetzt, der sogleich mit seinem Spielstil frischen Wind in die Band bringt. Weiterhin dabei sind Bas Maas an der zweiten Gitarre und das Drumtier Johnny Dee, der für den treibenden Rhythmus hinter seinem Kit sorgt. Das Programm bestand aus den gewohnten Gassenhauern zumeist aus der Warlock-Zeit.
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So ging es dann auch direkt weiter mit „I rule the ruins“, „Burning the witches“, „Fight for rock“, „Metal racer“ und „Three minute warning“, bevor mit „Raise your fist in the air“ und „All for Metal“ zwei Titel aus der Doro-Ära erklangen. Dann wurde es etwas besinnlicher und die ersten Töne von der Warlock-Ballade schlechthin erklangen. Lauthals wurde der Song „Für immer“ vom Publikum intoniert. „Hellbound“ danach ging in das gigantische Drumsolo von Johnny Dee über, der dafür ausgiebig von den Metalheads gefeiert wurde. Es folgten noch „Blood, sweat and rock and roll“, „Soldiers“, „Revenge“ und „Evil“ bevor es zum Ende hin dann den, bei Doro Konzerten häufig gespielten, Judas Priest Klassiker „Breaking the law“ gab und natürlich zum Abschluss, von allen Anwesenden erwartet, die Warlock Hymne „All we are“ erklang. Als Outro vom Band gab es dann nochmal „All for metal“, während sich die Band verabschiedete und ein gemeinsames Band/Crowd Foto machte. Fazit des Abends sollte sein: All we are, we are all! Das Konzert war gut, Stimmung klasse! Durch den Wechsel an der Gitarre gab es nochmal mehr Drive im Sound, was der Band definitv gut tut. Die Tour wird übrigens am 19. Mai 2022 mit einem Auftritt in Lübeck fortgesetzt und beinhaltet abermals um die 15 Shows! Nicht verpassen, es lohnt sich! |
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