Duncan, die Vierte

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Cuxhaven, 25.11.2017 – Das Punk & Rock Cuxhaven Team hatte zur Rocknacht ins nach Veranstalterangaben ausverkauften Captain Ahab´s eingeladen. Den Opener machte Ausweg 13 mit ihrem Streetrock. Sie spielten bereits vor knapp einem Monat im Unikat Cuxhaven.

Gegen 21:00 Uhr stand Duncan Reid and the Big Heads auf der Bühne. Duncan Reid war Bassist der legendären, englischen Punk-Urgesteine „The Boys“, einer Lieblingsband der Toten Hosen und auch von Green Day. Er ist seit 6 Jahren auf Solopfaden mit mittlerweile 3 eigenen Alben unterwegs. Duncan Reid ist eher ein kleiner Mann, trotzdem ist er ein ganz Großer. Den Boys wurde ja einst nachgesagt, die Beatles des Punk zu sein und irgendwie hat es Duncan Reid geschafft, dieses Feeling auch in seinen eigenen Pop-Punk zu transportieren.

„Guten Abend, Cuxhaven! Hier sind Duncan Reid und seine Fischköppe!“ sagte Duncan in bestem Deutsch auf Anspielung auf die Bezeichnung seiner Musiker Karen Jones (drums), Sophie K. Powers (guit.) und Nick Hughes (guit.). Der Band scheint das Cuxhavener Reizklima zu gefallen, siewaren bereits zum 4. Mal in Cuxhaven und sie werden tatsächlich jedes Mal besser.

Es dauerte auch nicht lange, bis Duncan seine Anzugjacke auszog. Songs wie „Can’t Stop“ und „Montevideo“ gleich zu Anfang vom ersten Album „Little Big Head“ vermittelten live eine ausgelassene Laune und schon kamen die Zuschauer nach vorne an den Bühnenrand.

 

Die Band hatte sichtlich Spaß dabei, wieder in Cuxhaven aufzutreten. Duncan raste auf der Bühne hin und her und die Gitarristen spielten auch mal übereinander ihr Instrument.

Es folgten u. a. „C`Mon Josephine“, „77“ oder „BabyDoll“. Nach sagenhaften 20 Songs und gut 90 Minuten beendeten sie ihren Auftritt mit den Zugaben „One Night in Rio“, „Gotta Call Simone“ und „Sick on you“.

Den Abschluss des Abends machten die Co-Headliner Nerd School aus Berlin. Wo andere Bands mit einem fünf- bis sechsköpfigen Setup aufwarten um einen überzeugenden Rocksound auf die Bühne zu bringen, genügen dem Duo seit jeher ihre eigenen vier Hände. Leidenschaftliche Spielfreude, ein Schlagzeug, eine Gitarre – mehr brauchten Nerd School nicht um einen offensiven Angriff auf die normale Körpertemperatur der Zuschauer zu starten.