Das Miststück von Bremen

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Bremen, 09.06.2013 - Die meisten Anwesenden im Aladin Bremen waren schwarz gekleidet. Man erwartete die neue deutsche Härte. Was als Support-Act kam, begeisterte uns erst mal gar nicht. Hämotom war einfach nur laut und unmelodisch. Und der Gitarrist hätte im Laufe des Gigs mal den Kartoffelsack vom Kopf nehmen können. Nachdem man uns Bier über die Schuhe schüttete konnte es nur besser werden.

Es wurde wieder ruhig im Club- Umbauphase. Dann kam der Hauptact- Eisbrecher. Wir hatten sie auf dem Deichbrand Open Air Festival schon als gut befunden und waren somit hier.

Nachdem sich Sänger und Texter Alexx Wesselsky 2003 wegen künstlerischer Differenzen von der Band Megaherz trennte (welche er 1993 ins Leben gerufen hatte), gründete er zusammen mit dem Ex-Mitglied von Megaherz Jochen Seibert alias Noel Pix die Band Eisbrecher.

Von den ersten Konzerten im süddeutschen Raum über das erste Album, erste Festivalauftritte und die erste Tour, gingen Eisbrecher gradlinig ihren Weg. Gleichzeitig etablierten sich Eisbrecher als eine gute Live-Band, deren Auftritte nicht zuletzt dank der charismatischen Bühnenpräsenz und feinen Ironie von Frontmann Alex schnell Kultstatus erlangten und seit mehreren Jahren regelmäßig für ausverkaufte Konzertsäle sorgen.

Alex war auch im Fernsehen durch 8 Staffeln „Der Checker“ bekannt geworden, in dem er für Kunden Autos bewertete und kaufte.

 

Nach dem Abschlusskonzert der Eiszeit-Tournee 2011, welches die Band stilgerecht in über 2.900 Metern Höhe auf Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze gab, stürmten Eisbrecher Anfang 2012 den nächsten Gipfel mit "Die Hölle Muss Warten“ auf Platz 3 in den deutschen Albumcharts und bekamen eine Einladung als Special Guest bei drei Konzerten der Scorpions.

Titel wie "Mein Blut" und "Schwarze Witwe" und viele andere aus den Alben "Antikörper", "Sünde" und "Eiszeit" und brandneuen Stücke wie "Metall", "Wenn Zeit die Wunden heilt" und "Zu leben" wurden gespielt. Auch „Miststück 2012“, den Alexx ursprünglich für Megaherz geschrieben und nun neu arrangiert hatte, durfte nicht fehlen. Nach 90 Minuten waren unsere Schuhe wieder trocken und wir werden beim nächsten Konzert wieder dabei sein. Eine andere Vorgruppe wäre schön.