ESC 2015- unser Song für Österreich Hannover (Aka) - Acht Acts nehmen am diesjährigen Contest für den Eurovision Song Contest teil. Nur ein Teilnehmer/ Band wird für das Finale im letztjährigen Siegerland Österreich nominiert. Dies sind, in der mutmaßlichen Startreihenfolge am Donnerstagabend: 1. Mrs. Greenbird mit dem Song „Shine Shine Shine“ Die Startreihenfolge und Auswahl der Songs ist natürlich ohne Gewähr, selbstverständlich kann es aus organisatorischen Gründen noch zu regie- und produktionstechnischen Umstellungen kommen. Bereits am Dienstag probten Laing, Mrs. Greenbird, Faun und Noize Generation ihren Bühnenauftritt. Wir hatten das große Vergnügen, die Wildcard-Gewinnerin Ann Sophie, Alexa Feser und Fahrenhaidt während ihrer Generalproben direkt auf der ESC-Vorentscheid-Glamourbühne in der TUI-Arena Hannover am 2. Probetag zu begleiten. Die Pressekonferenz am Mittwoch, 04.03.2015, war für 12 Uhr im Hotel Radisson Blu direkt gegenüber der TUI-Arena angekündigt. Hier sind auch die Teilnehmer und Moderatoren der Show untergebracht. Mit zehnminütiger Verspätung begann die Medienshow mit einer gutgelaunten und gewohnt schlagfertigen Moderatorin Barbara Schöneberger, die wie so oft schon, auch im Jahr 2015 die ESC Vorentscheidung hier in Deutschland moderieren wird. Auch Greenroom-Reporterin Janin Reinhardt, die aber außer einem kurzen „Hallo“ für den Rest der Pressekonferenz ihrer Kollegin Barbara Schöneberger die Moderation überließ, wie es im Presseverteiler auch angekündigt war. Wenn es eine Expertin für den ESC gibt, ist es die blonde Sängerin, Entertainerin und NDR-Talkshow-Moderatorin Schöneberger, die laut eigener Aussage schon als Teenie vor dem Fernseher saß und die Stars und Sternchen auf den europäischen Bühnen verfolgte. Auch sie gehört ja noch der Generation Jugend an, „wir hatten ja nichts – nur die öffentlich Rechtlichen und die großen Samstag-Abend-Familienshows“. ESC-Kommentator Uwe Urban nahm auch in der ersten Reihe platz. Auf Nachfrage eines Reporters gab er zur Antwort, schon mindestens gefühlte 17 Jahre oder länger den ESC zu moderieren. Herzlich willkommen geheißen und begrüßt wurden sehr viele Fotografen und Reporter, der Presseraum war bis auf den letzten Sitz- und Stehplatz gefüllt, von ARD-Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber und Produzent Jörg Grabosch und einer sichtlich zufriedenen und sehr ausgeglichenen Iris Bents, NDR Presseinformation. Die Vorstellung der Bands begann mit Fahrenhaidt, den beiden Produzenten aus Berlin, sie arbeiteten bereits mit den No Angels, Den Prinzen und den Baseballs. Nun möchten sie ihre „Musik für Sich“ präsentieren zusammen mit der dänischen Sängerin Amanda Petersen. Sie konnte auf die Frage von Barbara Schöneberger auf fließendem Englisch gestellt: „Is it nature pop“ nicht so richtig antworten – ein Verständnisproblem? „I don´t know – ask the boys!“. Frozen Silence, der Eröffnungssong der Gruppe Fahrenhaidt wird von der Sängerin favorisiert, aber auch den Song der Olsen Brothers aus ihrem Heimatland Dänemark räumt sie Chancen in Wien ein. Auf die Frage des NDR-Reporters Thomas Mohr, ob die beiden Produzenten aus Berlin, den Prenzlauer Berg Szenemusik produzieren, reagierten Erik Macholl und Andreas John etwas verschnupft. Nein, sie machen keine Clubmusik. Danach wurde angekündigt Andreas Kümmerl ist krank und werde weder zur Pressekonferenz noch zur Generalprobe erscheinen – sicherlich eine Erleichterung für den medienscheuen Andreas. Barbara Schöneberger reagierte mit einem „ Wir haben jemanden, der sich um ihn kümmert, ein wenig Halsweh haben wir doch alle in diesen Tagen.“ |
Als Nächste betrat Ann Sophie (24) die Pressebühne, wieder drängten die Fotografen nach vorn, um die Wildcard-Gewinnerin und absolute Newcomerin auf der Showbühne abzulichten. Barbara Schönebergers Kommentar dazu: „So viele Fotos, ich möchte, dass die auch alle morgen veröffentlicht sind.“ Ann Sophie macht der ganzen ESC Rummel unfassbar viel Spaß – sie hat die beiden Songs „Jump the Gun“ und „Black Smoke“ weiter verinnerlicht – natürlich ist ihr Ziel; „dafür habe ich die Eier“ beide Lieder am Donnerstagabend zu singen. Ob der legendär und viel diskutierte rote Hosenanzug dann wieder eine Rolle spielen wird, und ob es ein zweites Bühnenoutfit gibt, wollte Ann Sophie noch nicht verraten. Faun, die Mittelalterfolkband, gab als nächste Gruppe ihr Pressedebüt. Mit dem Sänger vom Aussehen her ein zweiter Jack Sparrow, begann Barbara Schöneberger ein kurzes aber glockenklar gesungenes Gesangsintermezzo „Hey, Hey, Hey...whats going on“ - es scheint Insider zu geben, die über die gemeinsame Gesangsnummer Bescheid wissen. Die Gruppe Faun bekam sehr viel Gegenwind in Internetforen. Viele ihrer jahrelangen Fans nehmen ihnen die Mainstreamteilnahme am ESC übel, genauso erging des dem „Grafen“ in seiner früheren ESC-Vorentscheidunsshow. Faun beruft sich aber, auch moderne Wurzeln der mitteralterlichen Musik bedienen zu wollen, deshalb fühlen sie sich nicht fehl am Platz. In goldenen Tops traten die durchtrainierten Frauen der Gruppe Laing auf. Sie interpretieren ihr Lied „Zeig deine Muskeln“ in ihrer eigenen Musikrichtung zwischen Minimal-Elektro, Pop und R´n`B. Sie treten auf Spinning-Rädern mächtig in die Pedale. NDR Reporter Thomas Mohr stellte die uncharmante Frage, ob ihnen bewusst sei, dass das Publikum die Interpretinnen laut durch das Headmikrofon schnaufen hören kann! Er wurde von Frontfrau und Hauptsprecherin Nicole abgekanzelt: „Wir arbeiten dran.“ Barbara Schöneberger rettete die Situation, sie sagte:“ Laing ist ja nicht nur eine tolle Hülle ohne Inhalt – denn dann wären sie ja beim Fernsehen und könnte da Karriere machen.“ Die beiden Mrs. Greenbird Künstler sind auch im realen Leben ein Paar und schon seit einiger Zeit verheiratet. Der Name Mrs. Greenbird stammt von einer auf ihrer Terrassentreppe verblichenen Vogeldame. Sie sagten „Wir waren erkältet während der Generalprobe. Aber nun sind wir wieder fit und rechenen uns gute Chancen aus." Es gibt aus einem anderen Teilnehmerland ein ähnliches Duo und auch musikalisch ihr Stil, oft werden sie auch mit den Amonk Birds aus den Niederlanden verglichen. Noize Generation sind die Nächsten. Barbara fragt Jeff, wie sich sein Leben verändert hat. Er bleibt cool, na ja, jetzt stünde er halt hier. Er hat einen Remix für Madeline Juno gemacht und so wurde man auf ihn aufmerksam. Patrik, der Sänger ist auch da, spricht Englisch, die Beiden kennen sich erst wenige Wochen. Er hat ein wenig Bühnenerfahrung, seit 2 Jahren singt er in Schweden professionell, aber er war noch nie in einer Arena vergleichbarer Größe. Als letztes kam Alexa Feser (35) . Eine klassische Newcomerin ist Alexa sicher nicht. Schon seit 15 Jahren schreibt sie ihre eigenen Songs und hat bereits für viele namhafte Künstler wie Ricky Martin und die No Angels als Background-Sängerin gearbeitet. 2008 erschien dann ihr erstes Soloalbum. Einem breiteren Publikum wurde sie aber erst 2014 mit der Veröffentlichung ihres neuen Albums „Gold von morgen“ bekannt. Nach der Pressekonferenz ging es wieder zu den Proben in der TUI-Arena. Weiteres über die Proben und Show --> hier |
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