Furys: "Won’t forget these days" Hannover, 15.05.2020 (BF) Zwei Tage in Folge rockten Fury in the Slaughterhouse den ausverkauften Hannoveraner Schützenplatz. Mit bereits einem Tag Autokonzert-Erfahrung im Gepäck, spielten die Altrocker den zweiten Abend vor vollbesetztem Parkplatz. Dass diese Art von Konzert aber nicht alltäglich ist, merkte man allen Beteiligten an. So verwandelte sich der Parkplatz in ein hupendes, leuchtendes Lichtermeer, in dem Warnblinker und Lichthupe das Mittel der Wahl waren und von der Band wurde für die Balladen eine Scheibenwischer-Choreografie versucht einzuleiten, da Arme schwenken auch eher begrenzt möglich war. Per App konnten die Zuschauer sich verbinden, so dass Liveschalten aus sämtlichen Autos auf die Leinwände übertragen wurden. Damit konnte ein Stück Gemeinschaftsgefühl erzeugt werden und die Furys zeigten sich begeistert, auf diese Art an ihren Gästen teilhaben zu können. Denn “alle gucken wie ein Auto, also aus dem Auto auf die Leinwand, um die Gesichter zu sehen”. Eingeläutet wurde der Abend mit "Stay clean these day", bei "Radio Orchid" ließ Kai Wingenfelder es sich nicht nehmen, einen Rundgang durch die Autoreihen zu machen, um einmal persönlich an die Windschutzscheibe zu klopfen. Er begrüßte diverse Landkreise von der Bühne aus und war einmal mehr verwundert, von wie weit her sich die Autos auf den Weg gemacht haben. Eine kurze Ansprache zur Corona-Pandemie blieb nicht aus, so kündigten sie "Land of Milk and Honey" mit den Worten an, dass momentan viel gejammert würde, doch wenn wir in andere Länder blickten, so lebten wir eben doch im Land von Milch und Honig. Dafür gab es zustimmendes Geblinke.
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Vielen Dank an die Veranstalter an dieser Stelle, die keine Mühen scheuen, um ein einmaliges Erlebnis zu ermöglichen. Sentimental wurden die Wingenfelder bei "Every generation got it`s own disease". Der Song könnte aktuell nicht besser passen, und verhalf den Furys 1993 zum Durchbruch in Amerika. "Won’t forget these days" war der zweite Song, der an diesem Abend nicht besser hätte passen können. Kai Wingenfelder freut sich schon auf die Konzerte, an denen alle wieder im T-Shirt mit Bier unter dem Arm eine Party feiern können, und dann rückblickend auf diesen Abend eben sagen “Won’t forget these days”, als wir Autokonzerte besucht haben. Definitv ein ungewohntes Ambiente, was aber für alle eine willkommene Abwechslung war und einen aus dem Corona-Alltag befreit und für zwei unbeschwerte Stunden sorgte. Für alle, die diese Konzerte verpasst haben: Im Juli wird es eine zweite Zusatzshow geben. |
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