Ghost in der Alsterdorfer Sporthalle Hamburg, 18.02.2019 (JS) – Große, zum Teil beleuchtete Kirchenfenster auf der Bühne, Weihrauchkessel, dazu passende Outfits und eine aufwendige Lichtshow. Die schwedische Heavy-Metal-Band Ghost aus Linköping trat gestern Abend in der Alsterdorfer Sporthalle in Hamburg auf und hat ihren Fans eine tolle Show geliefert. Als Support hat die Band Candlemass das Publikum eingeheizt. Ab 20:45 Uhr gehörte dann Ghost die Bühne und spielte gute zwei Stunden mit einer 15-minütigen Pause. Auf der Bühne waren mehrere Ebenen aufgebaut, die mit einer großen Treppe in der Mitte zu erreichen waren. Im oberen Bereich standen das Schlagzeug und Keyboard und im unteren Bereich hielten sich überwiegend der Sänger und die Gitarristen auf. Alle 7 Musiker - drei Gitarristen, drei Keyboarder und ein Schlagzeuger trugen einheitlich schwarze Kleidung und silberne Masken, sie waren nicht zu unterscheiden. Nur der Sänger war nicht maskiert und fiel mit anderer Kleidung auf. Sein Gesicht war weiß und um die Augen schwarz geschminkt. Sein Outfit hat er während der Show mehrmals gewechselt. Selbst ein paar eingefleischte Fans hatten sich dem Auftritt angepasst, man hat einige geschminkte Gesichter im Publikum gesehen. Die Stimmung war sehr ausgelassen, Songs wurden mitgesungen und in den ersten Reihen wurde die Band ordentlich bejubelt. Die Maskierungen sind nichts Ungewöhnliches für die Okkultrocker, die in 2006 gegründet wurde. Seit der Gründung trat die Band in der Öffentlichkeit stets maskiert auf.
|
So haben sie es geschafft Ihre Identität fast ein Jahrzehnt lang geheim zu halten. Der Gründer und Kopf der Band tritt offiziell unter dem Namen „Papa Emeritus“ auf und versammelt sämtliche Musiker, unter dem Begriff „Nameless Ghoul“ um sich. Erst durch einen Rechtsstreit in 2017 wurde die wahre Identität von Papa Emeritus enttarnt. Hinter dem ganzen Konzept steckt der schwedische Rockmusiker Tobias Forge. Mit komplett neuer Band und neuem Namen „Cardinal Copia“ entwickelte er die Geschichte von Ghost weiter. Im letzten Jahr kam das vierte Album „Prequelle“ raus, dass in Skandinavien gleich die Spitze der Charts erreichte. Auch in Deutschland landete das Album auf Platz 2 und in den USA bis auf Platz 3. Auf der „A Pale Tour Namend Death Europe 2019“ kam Ghost für vier Konzerte nach Deutschland. Hamburg war gestern der Abschluss der Deutschland-Shows. |
||